-->Vielleicht so etwas: Nach dem Krieg gab es in Ã-sterreich eine kritische Situation, mit Generalstreik der Arbeiter in den Betrieben der russisch besetzten Zone und Demonstrationen in Wien; die Errichtung einer 'Volksrepublik' wie in den nördlichen, östlichen und südlichen Nachbarländern erschien nicht ausgeschlossen.

Da trat die Bau- und Holzarbeitergewerkschaft mit einer machtvollen Gegendemonstration auf den Plan und rettete gewissermaßen die Regierung. Von nun an wurde die Erinnerung an dieses Ereignis gepflegt und bei jeder Gelegenheit erzählt: Wie die Bau- und Holzarbeiter Gewerkschaft die Demokratie gerettet hat.

Jahre später gab es einen Prozeß um den Besitz der Kronenzeitung, unter Beteiligung von Franz Olah, vormals Innenminister und davor, just zu dem Zeitpunkt des Generalstreiks, Vorsitzender der Bau- und Holzarbeitergewerkschaft. In diesem Prozeß tauchte auch die Frage auf, woher denn das Geld komme, mit dem die Zeitung angeblich gekauft worden wäre. Die Antwort: Die ganze Gegendemonstration mit allem was dazugehört, einschließlich der Transportfahrzeuge für die Demonstranten waren vom amerikanischen Geheimdienst bezahlt, und es blieb noch soviel Geld übrig, daß man Jahre später davon noch die Zeitung kaufen konnte; strittig blieb natürlich, wem der Anteil nun gehöre: der Gewerkschaft, dem Vorsitzenden Olah, oder einigen Dritten, die auch gewichtige Argumente ins Feld führen konnten.

Das habe ich nun nach meiner Erinnerung geschrieben, aber wie fast immer kann man die Geschichte auch im Web finden, je nach Standpunkt unterschiedlich erzählt, siehe z.B. untenstehenden Link, die Beteiligung des Geheimdienstes scheint aber unstrittig zu sein.
<ul> ~ Oktoberstreik 1950</ul>