-->Zwei interessante Meldungen heute. Zum einen hat die US-Armee offenbar wieder zuviel mit biologischen Kampfstoffen experimentiert, und dabei 300 Soldaten infiziert. Zum anderen gilt die Antibabypille in den USA jetzt generell als karzinogen. Damit wird Schering wohl einpacken können, und in gut 20 Jahren wird es wieder reichlich neue und frische Soldaten für die US-Armee geben.
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EIN TOTER, 300 KRANKE
Mysteriöse Infektion hat US-Soldaten befallen
Eine mysteriöse Infektionskrankheit hat amerikanische Soldaten befallen. Ein 18-jähriger Rekrut der US-Marineinfanterie ist bereits gestorben, über 300 weitere Soldaten sind erkrankt, 70 von ihnen werden in Hospitälern behandelt.
Washington - Die Marineinfanterie vermutet, dass der 18-Jährige im kalifornischen San Diego Opfer einer Lungenentzündung durch Streptokokken der Gruppe A wurde. Genauen Aufschluss über das"außergewöhnliche bakterielle Ereignis" könne erst eine Autopsie geben, sagte ein Militärsprecher in Washington.
Über 300 andere Soldaten sind ebenfalls erkrankt, einer davon schwer. 70 wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Der junge Mann war am Sonntag gestorben. In den vergangenen drei Wochen waren zwei weitere Rekruten des Ausbildungslagers gestorben, doch gibt es nach amtlichen Angaben keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem jüngsten Todesfall.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,227496,00.html
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Ein Koyoto-Protokoll für die Pille?
Herbert Hasenbein 17.12.2002
Die Antibabypille ist in den USA als Krebs auslösende Chemikalie gebrandmarkt worden. Wie werden wir damit fertig?
Im 2-Jahres-Rhythmus erstellt das Environmental Toxicology Program, eine Gruppe des NIEHS, ihren Bericht mit den neuesten Erkenntnissen zu Krebs erregenden Stoffen. Weibliche Geschlechtshormone, die zur Kontrazeption und zur Behandlung nach den Wechseljahren verordnet werden, sind nun pauschal als Karzinogene ("known human carcinogens") eingestuft.
Damit vollziehen die amerikanischen Gesundheitsbehörden einen Schritt, der sich bereits im Sommer ankündigte. Die US National Institutes of Health hatten eine umfangreich angelegte Untersuchung zur Hormontherapie in der Menopause vorzeitig abgebrochen, weil die Nebenwirkungen aus dem Ruder liefen (vgl. Conspiracy in der Medizin). Nun folgt der zweite Streich. Die in der Antibabypille verabreichten Hormone werden uneingeschränkt als Krebs auslösende Arzneimittel eingestuft."Ein wichtiger und notwendiger Schritt," erklärt Christopher Portier, der Direktor vom Environmental Toxicology Program,"nach Durchsicht der wissenschaftlichen Literatur gehören alle synthetischen Ã-strogene in die Kategorie mit dem größten Schadenspotential. Die Erkenntnis beruht keineswegs nur auf den Ergebnissen der Menopause-Studie. Unsere Experten haben vielmehr alle Daten aus den letzten zwei Jahren kritisch gewürdigt und daraus die Schlussfolgerungen gezogen."
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http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/13801/1.html
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