-->@ Der Husky
Genau so sehe ich es auch. Ich habe den Eindruck, daß etliche Gelder,
die dem Gesundheitswesen via gesetzliche Krankenversicherung zufließen,
entweder defraudiert werden, oder zwecksentfremdet, oder vielleicht gar
werden die Beiträge, bevor sie an die Krankenkasse weitergegeben werden
nochmalig versteuert. Wäre bei den ganzen Doppelsteuern und Dreifachsteuer
in Deutschland denkbar.
Und daß es Sprengstoff ist - darüber sind wir uns einig. Auch muß in
weiteren Sinne daran gedacht werden, daß heutzutage man reguliert, wie
alt man sein darf, um echte medizinische Versorgung zu bekommen.
Keine Frage also.
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@ Orwell
Ist das Dein Ernst? Ich habe nicht vor Deine Aussage in Frage zu stellen.
Ein kleiner Tipp. Man sollte a) den Aussagen eines Politikers nicht
trauen. Darüber sind wir uns einig. Aber ganz sicher sollte man nicht
einen Lobbyvertreter glauben schenken.
Diese Leute sind nämlich hauptsächlich dafür verantwortlich, daß die
Politik nicht mehr für den kleinen Mann gemacht wird, sondern
hauptsächlich für mehrere Lobbys.
Ich kenne das übrigens ganz anders. Wenn bei uns einem Ausländer
was passiert, und dieser im Krankenhaus landet, wird in aller Regel,
erst nach Zuteilung der medizinischer Versorgung gefragt, wer die
Kosten denn zu übernehmen hat.
Meine Frau arbeitete 5 Jahre lang in deutschem Krankenhaus, meine
Schwester ist seit 12 Jahren schon Krankenschwester.
In dieser Zeit hat alleine meine Frau etwa 70 mal Dolmetscher
gespielt (polnisch-deutsch). Es ging so: ein Patient wurde eingeliefert,
ist operiert worden (zum Teil Angriffe, die man bei den Deutschen gar
nicht erst wagt, nach dem Motto: Ausländer als Versuchsobjekte) und
erst dann hat Krankenhaus Geld sehen wollen. (ist in übrigen
gesetzeskonform - der Arzt muß helfen).
Im Falle meiner Schwester sind es so an die 150 Fälle. Was die
Gesundheitstouristen angeht. Nun: ich möchte das mal so sagen.
Ich kenne derartige Umstände - die Du beschreibst nicht. Im Gegenteil.
Ohne jegliche Auslandskrankenversicherung ging es eben nicht, meine
Nichte kostenlos zu behandeln, ebenfalls ging es nicht irgendeine
Chipkarte für ausländische Familienangehörige zu erstellen.
Derartige Regelung hat Polen jedenfalls nicht mit Deutschland.
Ich bin übrigens auch nicht mehr Deutscher im Sinne des Gesetzes,
und lebe nicht mehr in Deutschland. Natürlich ist meine Chipkarte
ebenfalls nicht verwendbar.
Also erzählt Dr. Hoppenthaller aus meiner Sicht Märchen.
In übrigen sind derartige Aussagen tatsächlich fremdenfeindlich.
Sollten solche Regelungen tatsächlich vorhanden sein, so sind dafür
Lücken in der Verwaltung des deutschen Gesundheitswesens zu 100%
verantwortlich.
Dr.X sagt nämlich: die Gesundheitstouristen beklauen uns. Wie kann
denn etwas gestohlen werden, was gesetzlich gesehen gar nicht gestohlen
werden kann?
In übrigen: hättest Du Familienangehörige (nur) aufgelistet, würde
ich dem noch Glauben schenken. Aber Du erwähnst explizit auch noch
Freunde! Weißt Du Freunde kann man sehr viele haben. Es leben
etwa 2 Millionen polnische Auswanderer in Deutschland. Es würde
vermutlich reichen, um jeden Polen so eine Krankenversicherung
zukommen zu lassen.
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@ mguder
Der vollständiger Privatisierung des Gesundheitswesens stimme
leider nicht ganz zu. USA ist ein bestes Beispiel dafür, daß
private Krankenversorgung die Kosten der persönlicher Krankenfürsorge
explodieren. Zahnersatz in USA ist zum Beispiel verhandelbar.
Kostenpunkt verhandelbar - bis zu 15000 Dollar kostet der Spaß.
Behandlung eines Krebskranken kann da schon ein vielfaches bedeuten.
Für Europa wäre daher wesentlich besser, die enorme Vielzahl der
einfachen Erkrankungen aus der KV Leistung rauszunehmen. Schwere
Fälle? Die sollte KV übernehmen, genauso wie Zahnersatz.
Das war es erstmalig.
MfG. Turon
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