--> ~ Bundesbankpräsident Ernst Welteke sagte am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos:"Es bereitet uns
Sorgen, wenn der Verfall des Dollar zu schnell geht”. Welteke verwies allerdings zugleich darauf, dass der Dollar
gegenüber dem Euro immer noch über dem langfristigen Durchschnittswert notiere. Nach Aussagen von Welteke
sind die fundamentalen und finanziellen Bedingungen für einen Aufschwung in der Eurozone nach wie vor
vorhanden
~ Die deutsche Bundesregierung hat ihre Wachstumsprojektion für dieses Jahr von 1,5% (real) auf 1,0% nach unten genommen. In der Vorabmeldung zum Jahreswirtschaftsbericht, der am Mittwoch veröffentlicht
wird, geht die Regierung nunmehr von einer durchschnittlichen Arbeitslosenzahl von 4,2 Millionen in diesem Jahr aus. Die Bundesregierung rechnet dem Bericht zufolge weiter mit einem Aufschwung in
der zweiten Jahreshälfte, der sich jedoch nicht sehr positiv auf das Gesamtwachstum auswirke: Bundeskanzler
Schröder bekräftigte allerdings das Ziel unter 3% (des BIP) zu senken.
~ Die Bundesregierung rechnet im laufenden Jahr mit einer weiterhin niedrigen Inflationsrate
und einem starken Euro. Mit einer Inflationsrate von lediglich 1,3 Prozent
und bei einem starken Euro-Wechselkurs verfüge Deutschland über ein hohes
Maß an innerer und äußerer Stabilität.
~ In den Niederlanden fiel das Verbrauchervertrauen im Januar (-36) auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn
der Indexreihe im Jahr 1986.
~ Schwedens Handelsbilanzdefizit fiel im Dezember geringer als erwartet aus. Der Rückgang war vornehmlich
auf verringerte Staatsausgaben zurückzuführen und betrug im Dezember 8,6 Mrd. schwedische Kronen (Vormonat:
12,1 Mrd.).
~ Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will mit
allen Mitteln verhindern, dass der Schweizer Franken
im Fall eines Irak- Krieges zur Fluchtwährung wird.
SNB-Präsident Jean-Pierre Roth wäre in einem
solchen Fall sogar bereit, auf dem Devisenmarkt
zu intervenieren.
~ In Japan ist der Streit zwischen der Regierung und der Bank von Japan über die
Wechselkurspolitik neu entbrannt. Während das Finanzministerium Maßnahmen
zur Schwächung des Yen als wünschenswert betrachtet, äußert Notenbankchef
Hayami Bedenken über derartige Schritte. Die Bank von Japan könne die Yen-
Stärke nicht alleine wirkungsvoll bekämpfen. Wechselkurse sollten den Märkten
überlassen werden, so Hayami.
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