-->Hallo Morpheus,
schau mal unten meine Antwort an Bankrunner.
Meine Meinung ist nun die:
in der DeDe kommt es zur Kontraktion von M3. Das bewirkt auch eine massive Kontraktion des kreditgehebelten Goldderivatangebotes. Folge: massiver Angebotsrückgang auf dem Goldmarkt.
Wer will jetzt vorhersagen, was stärker zu Buche schlagen wird? Es wird eine Zunahme des physischen Angebots geben, siehe Türkei vor einiger Zeit wenn Liquditätsengpässe entstehen und eine starke Abnahme des Derivatangebotes, weil durch mangelnden Kredit ebenfalls auf Grund von Liquiditätsengpässen. Ich tippe mal, dass die Verwerfungen am Goldmarkt so gross sind, dass sich der Angebotsrückgang an Derivaten stärker auswirken wird.
Ein Platzen der Goldblase und Immobilienblase gleichzeitig würde trotz Glattstellungsgesetz für OTC-Geschäfte zu solch starken Liquiditätsproblemen führen, dass allgemein alle Warenterminmärkte davon betroffen sein werden. Der Goldmarkt würde die Liquidtät an sich ziehen und auch die Immobilienblase, dass auch anderswo alle gehebelten Produkte stark unter Druck kommen würden. Also, auch Angebotsschrumpfung auf dem Silber- und Weizenmarkt. Es wird am Markt die physische Ware das Rennen machen und die kann knapp werden. Man wird nämlich zum Horten übergehen, weil die Absicherungen nicht mehr funktionieren werden. Keine Absicherungen ohne kreditfinanzierte Derivate!
Das würde bedeuten: Preisstieg von Rohstoffen und Kommoden trotz Deflation. Erst eine genaue Gewichtung durch Instanzen, die hier mit konkreten Zahlen aufwarten könnten, würde zu einer zuverlässigen Prognose führen.
Gruss,
Theo
<ul> ~ Meine Antwort an Bankrunner</ul>
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