-->DEU/Insolvenzen
In Deutschland europaweit die meisten Insolvenzen
Utl: Insgesamt gab es in Westeuropa im vergangenen Jahr 241.000 Unternehmens- und Privatpleiten =
Düsseldorf (AP) Deutschland hat 2002 im westeuropäischen Vergleich die meisten Insolvenzen verzeichnet. Nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform vom Donnerstag in Düsseldorf gilt das sowohl für die 82.400 Pleiten als auch für die Steigerungsrate von 66,4 Prozent im Vergleich zu 2001. Die zweit- und dritthöchsten Zuwächse verzeichneten Spanien und Norwegen. Erfreulichere Daten kamen aus Luxemburg, Irland und Griechenland, die als einzige rückläufige Insolvenzzahlen verzeichneten.
Insgesamt gab es in Westeuropa im vergangenen Jahr eine Zunahme der Unternehmens- und Privatinsolvenzen von 21,7 Prozent gegenĂĽber 2001 auf insgesamt 241.000.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Firmenpleiten in Europa um gut 15.000. Waren 2001 noch etwa 135.800 Unternehmen zahlungsunfähig, so meldeten 2002 150.300 Firmen Insolvenz an, erklärte Creditreform. Dies entspreche einem Plus von 10,7 Prozent.
Ein Vergleich zwischen den Hauptwirtschaftsbereichen zeigt, dass vor allem die Branchen Bau und Dienstleistung von Unternehmenszusammenbrüchen betroffen waren. So stiegen nach Darstellung der Wirtschaftsauskunftei die Insolvenzen in der kleinbetrieblich geprägten Baubranche im vergangenen Jahr von 20,4 auf 21,4 Prozent. Im Dienstleistungssektor kletterten die Firmenpleiten von 37,8 auf 40,6 Prozent.
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AP/at/ma
061105 feb 03
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