-->
Druckerfreundliche Seite
Von der Lust auf Herrschaft zur
Herrschaft der Lust
‚Sex sells' - daß ‚Sex verkauft', wissen wir längst. Sex kontrolliert aber
auch. Denn über nichts anderes als über seine Triebe läßt der Mensch sich
so leicht manipulieren. Dies macht sich die herrschende Elite seit
Jahrhunderten zunutze. Die als Befreiung gepriesene sexuelle Revolution
wurde daher ausschließlich zur Kontrolle der Massen durchgeführt.
Als die israelische Armee am 30. März 2002 Ramallah und die Westbank besetzte,
wurden die meisten palästinensischen Fernsehstationen sofort geschlossen -
allerdings nur für kurze Zeit. Dann begannen die israelischen Besatzer über Al Watan
und andere arabische TV-Sender Pornographie zu senden. ‚Hard Core' nonstop. Der
einzige noch freie palästinensische TV-Sender setzte deshalb eine ständige
Bildunterschrift in sein TV-Programm,"daß alles, was momentan von Al Watan und
anderen Fernsehstationen ausgestrahlt wird, nichts mit den palästinensischen
Programmen zu tun hat, sondern von den israelischen Besatzern gesendet wird. Wir
fordern die Eltern auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen."
Stellen Sie sich vor, Ihr Kind möchte mitten am Nachmittag die Sesamstraße schauen
und gerät mitten in einen Pornofilm! Die Empörung des palästinensischen Volkes war
groß. Auch die religiösen, auf Palästinensergebiet lebenden jüdischen Siedler
forderten das sofortige Einstellen der Pornosendungen - und hatten schließlich Erfolg.
Obwohl dieser Vorfall in der Westbank ausführlich im Internet dokumentiert und auch
von einigen westlichen Zeitungen beschrieben worden war, nahm die Weltöffentlichkeit
davon kaum Notiz. Bis heute leugnet die israelische Armee übrigens, hinter diesen
"verachtenswerten Machenschaften" (Zitat eines Militärsprechers) gesteckt zu haben.
Doch was wollte man überhaupt mit solchen Sexfilmen bezwecken? Die Antwort gibt
ein Text, der knapp drei Monate früher erschienen war. Am 12. Januar 2002
publizierte die Islamic Association for Palestinian News Agency einen Artikel,
wonach Vertreter des amerikanischen Geheimdienstes CIAund Experten des
israelischen Geheimdienstes Shin Beth vorgeschlagen hätten, die eher konservative
palästinensische Bevölkerung mit Pornographie, Drogen und Glücksspiel zu
überfluten. Laut den israelischen Geheimdienstlern sei dies die einzige Möglichkeit,
um die palästinensische Jugend von ihrer"feindseligen Fixierung auf Israel"
abzulenken und zu verhindern, daß sie sich dem bewaffneten Widerstand gegen die
israelische Besatzungsmacht anschlössen.
Israelische Pornographie sollte also den Freiheitswillen der Palästinenser schwächen
und ihren Willen, notfalls mit dem eigenen Leben für bessere Lebensbedingungen
einzustehen, durch politisches Desinteresse ersetzen, da ja genug ‚Brot und Spiele'
zur Ablenkung bereitstünden. Anders gesagt: Gibt man den Leuten die ‚Freiheit', ihre
Triebe auszuleben, verlangen sie nach keiner höheren Freiheit mehr.
Das Schlagwort ‚Freiheit' hatte sich auch die sexuelle Revolution der Sechziger Jahre
auf ihre Fahnen geschrieben: Befreit die Gesellschaft vom engstirnigen Druck längst
überholter Moralvorstellungen! Denn volle Freiheit kann erst genossen werden, wenn
wir uns hemmungslos den sexuellen Begierden hingeben dürfen. Diese Botschaft
predigt auch der wenige Jahre alte Hollywood-Film The People vs. Larry Flynt (‚Das
Volk gegen Larry Flynt'). Er ist eine Hommage an Amerikas einflußreichsten
Sexunternehmer und endet in einem Gerichtsmelodram, worin die Figur des Larry
Flynt wortgewaltig darlegt, daß unser aller Bürgerrechte nicht wirklich sicher seien,
solange es ihm, Larry Flynt, verwehrt bleibe, ungestraft Sexmagazine zu verkaufen. -
Doch stimmt das wirklich?
Wir zeigen auf, was antike Philosophen wie Plato oder Aristoteles über Lust und
Sklaverei zu sagen hatten. Wir beschäftigen uns mit dem berühmten Kirchenvater
Origines und seinem Wort, daß ein Mensch so viele Herren habe wie er Laster
besitze. Lesen Sie auch, worin der geistige Sündenfall der vielgepriesenen Ära der
Aufklärung besteht, und wie dieser in den Schriften des Marquis de Sade
weitergeführt wurde.
Erfahren Sie mehr über das Leben dieses Mannes, dessen Werk weit mehr ist als
bloße Sexromane. Der Marquis de Sade zeigte auf, wie man die sexuelle Lust gezielt
zur Manipulation der Massen einsetzen kann - und weshalb gewalttätige Revolutionen
und rohe Sexualität immer Hand in Hand gehen. Dies beleuchten wir am Beispiel der
Französischen Revolution näher.
Und auch Aldous Huxley schrieb in seinem Werk von der ‚Schönen Neuen Welt' schon
detailliert, wie die herrschende Elite den menschlichen Sexualtrieb nutzen kann, um
das Volk politisch zu verkslaven.
In unserem Artikel erfahren Sie detailliert, wie man diesen Plan seit Jahrhunderten
zielstrebig verfolgt.
|