--> ~ Das Spitzengespräch zwischen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften ist gescheitert.
Nach Angaben von BDI-Präsident Michael Rogowski wird das Bündnis
für Arbeit nicht wiederbelebt. Derweil hat Bundeskanzler Gerhard Schröder
nach dem Scheitern des Gesprächs angekündigt, Mitte März ein angemessenes
und in sich gerechtes Reformprogramm vorzulegen.
~ Die deutschen Einzelhandelsumsätze sind im Januar gegenüber dem Vormonat
um real 4,2% gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich der Umsatz
um 1,3% erhöht. Damit liegt der Umsatzanstieg deutlich oberhalb der Markterwartung.
~ Der Reuters-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe ist in der Eurozone im Februar
auf 50,1 Indexpunkte, nach 49,3 im Vormonat, gestiegen. Damit
lag dieser Index - wenn auch nur marginal - zum ersten Mal seit August 2002 wieder über der Marke
von 50 Punkten, die die Trennlinie zwischen wirtschaftlicher Expansion und Kontraktion darstellt. Mit Ausnahme
der Lieferzeiten war dabei bei allen Subindizes eine Verbesserung festzustellen. Besonders positiv
ist, dass die Produktion- und Auftragskomponenten weiter anstiegen und mit je 51,6 nun deutlicher über der
besagten Trennlinie liegen. Eine starke Verbesserung des PMI war vor allem in Deutschland (von 48,3 auf
49,9) und Frankreich (von 50,0 auf 51,5) zu beobachten. In Italien ist der Index dagegen überraschend gefallen
(von 51,4 auf 50,7), blieb aber weiterhin über der 50er-Marke.
~ In Großbritannien blieb der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Februar dagegen unverändert bei
48,6, d.h. unter der wichtigen 50-Punkte-Marke. Zwar verbesserten sich auch hier die Output- und Auftragskomponenten,
allerdings war v.a. bei der Beschäftigungskomponente ein Rückgang zu beobachten, der
diese Zuwächse ausglich. Damit ist dieser PMI-Bericht ein weiteres Zeichen für die Schwäche der britischen
Industrie, die unter dem anhaltend festen GBP leidet. Der britische Dienstleistungssektor steht dagegen
deutlich besser da (was sich auch in dem am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Service-PMI zeigen
sollte). Er wird getragen von der anhaltenden Stärke des privaten Konsums. Zwar fielen die Konsumentenkredite
im Januar mit GBP 1,3 Mrd. etwas schwächer aus als erwartet. Dies wurde jedoch durch
einen deutlichen Anstieg der Hypothekenkredite (GBP 7,8 Mrd.) kompensiert.
~ Finanzminister Shiokawa hat seine Forderung an die Bank von Japan nach einer
weiteren geldpolitischen Lockerung wiederholt. Gleichzeitig geht er davon aus,
dass die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Zentralbank durch die Ernennung
des designierten BoJ-Vizepräsidenten Mutoh verbessert werden
könnte.
~ Die Vereinigten Staaten streben in der kommenden Woche im Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen eine Abstimmung über eine weitere Irak-Resolution an, die
den Weg für ein militärisches Eingreifen freimachen würde.
Gleichzeitig schließen die USA einen Verbleib von Iraks Staatschef Saddam
Hussein im Amt nicht aus, wenn dieser vollständig abrüstet und es nicht zu einem
Krieg kommt.
~ Die USA halten ihr Angebot einer umfangreichen Wirtschaftshilfe für die Türkei
weiter aufrecht, obwohl im türkischen Parlament nicht die erforderliche Mehrheit
zur Stationierung von US-Truppen im Land erreicht worden ist.
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