--> ~ Nach Aussage des EZB-Ratsmitglieds Padoa-Schioppa habe es bei der Sitzung
der Zentralbank am Donnerstag eine lange Diskussion darüber gegeben, ob die
Zinsen um 25 oder um 50 Basispunkte gesenkt werden sollen.
~ Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Horst Köhler, sieht für die
großen Industriestaaten der Welt Raum für weitere Zinssenkungen.
~ Der Chef der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, erwartet bis zum Herbst
kein Absinken der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen.
~ Die spanische Industrieproduktion stieg im Januar um 1,5% gg. Vj. (Dez: rev. 2,1%). Nach den enttäuschenden
Auftragseingängen im Dezember war ein schwächeres Ergebnis erwartet worden. In Q4 2002 lag
der BIP-Zuwachs mit 0,3% gg. Vq. über dem Euroland-Schnitt. Jüngste Konjunkturindikatoren weisen jedoch
auf eine Verlangsamung des Wachstumstempos in Q1 2003 hin.
~ In Norwegen ist die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im Januar um 1,5% gg. Vm. gestiegen. Nach
dem starken Rückgang im Vormonat (um mehr als 3 ¾%) kam eine Erholung in dieser Größenordnung
nicht überraschend. Trotz der Korrektur lag die Produktion zu Beginn dieses Jahres allerdings immer noch
um 1½% unter dem Niveau von Q4 2002. Erst im Laufe dieses Jahres besteht - unter der Voraussetzung,
dass sich die Krone nicht wieder aufwertet - die Möglichkeit, dass die seit nunmehr 4 Jahren anhaltende
Deindustrialisierung allmählich zum Stillstand gebracht werden kann.
~ Am Samstag wurde in Malta über den Beitritt zur EU abgestimmt. Dabei haben die Malteser mit einer
knappen Mehrheit (vorläufiges Endergebnis: 53,6%) dem Beitritt zugestimmt, bei einer Wahlbeteiligung von
91%. Als erstes von insgesamt zehn Ländern hat Malta damit das erforderliche Referendum durchgeführt.
~ Dem Bericht einer japanischen Zeitung zufolge habe es aus Kreisen des japanischen
Finanzministeriums geheißen, dass umfangreiche Interventionen im Bereich
von 116 JPY möglich sind.
~ Der japanische Nikkei-Index ist am Montag im Handelsverlauf das erste Mal seit
20 Jahren unter die psychologisch wichtige Marke von 8000 Punkten gefallen.
~ Außenminister Colin Powell sieht eine „große Chance“ für die Annahme des
Resolutionsentwurfs der USA und Großbritannien im UNO-Sicherheitsrat. Der
Entwurf räumt Irak eine Abrüstungsfrist bis zum 17. März ein.
~ Arabische Investoren sollen in den letzten Monaten verstärkt Anlagegelder aus
den USA abziehen. Schätzungen gehen davon aus, dass seit Sommer vergangenen
Jahres bis zu 200 Mrd. US-Dollar aus den USA abgezogen worden sind.
~ INT Nach irakischen Angaben wird UNO-Chefwaffeninspektor Hans Blix möglicherweise
am 17. März nach Bagdad reisen. An diesem Tag läuft die in einem britisch-
amerikanischen Resolutionsentwurf gesetzte Frist für die Entwaffnung
Iraks ab.
~ Derweil soll Inspektor Hans Blix Beweise gegen den Irak unterschlagen haben.
Im Land soll ein unbemanntes Flugzeug existieren, über das Blix in seinem Bericht
vom Freitag nichts gesagt hätte.
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