-->Hi,
> Wenn wir generell allen und jedem gewinnorientierten Kalkül unterstellen, kommen wir nirgendwo hin
Du hast Recht, wenn Du mit"gewinnorientiert" ausschliesslich"materiellen" oder"monetären Gewinn" assoziierst. Ansonsten sehe ich es wirklich so: Keine (bewusste, verstandgetriebene) Handlung, die nicht der Verbesserung der persönlichen Situation dienen würde.
> - das Spiel bewegt sich zwar fast ausschließlich
in diesem Rahmen - dennoch - und zu meiner Verteidigung: und diesmal kein bißchen bescheiden: ich habe ein Forum gegründet zum Beispiel und habe dort
Börsenanalysen - natürlich nach meiner Meinung - gepostet, die mit hoher
Treffsicherheit verwertbar waren - mein einziger Profit dabei, war lediglich -
das der Nick Turon - davon profitierte - Niemand kennt mich persönlich und ich fühle mich darin sehr wohl.
Genau solche Dinge meine ich ja. Vielen Dank für Deine Offenheit.
> Bankenverflechtungen (oder Börsenhäuserverflechtungen) kannst Du mir nicht
unterstellen - ich habe sie mit meinen Statements schonungsloser angegriffen,
als USA den Irak. Ich habe vermeintliche Vertreter dieser Verfelchtungen
mehrmals hinterhältig und bis zum Schluß - bis die Maske fiel - vorgeführt.
(für alle natürlich, die das so sehen wollten).
Dies entspricht nun mal dem, wie Du die Dinge tatsächlich siehst, und dies zu transportieren, erfüllt Dich mit Befriedigung. Das ist das Normalste auf der Welt, wenn Du micht fragst. ;-) Ein rein nach monetären Vorteilen Ausseiender handelt aber in Wahrheit auch nicht anders. Er wählt nur andere Methoden (Werbung, Marketing - oder auch glatten Betrug), um dorthin zu kommen, wo auch Du hinwillst: Die eigene empfundene Situation zu verbessern.
> Erkläre mir bitte mein persönliches Profit dabei. Kann mehr Feinde Profit sein?
Klar. Es heisst nicht umsonst: Viel Feind, viel Ehr'! ;-)
> Ich bin sicher die haben es mir nicht vergessen - und auch Du verstehst zuweilen meine Person bißchen falsch - ich bin keineswegs"so menschlich" - eigentlich eher tatsächlich ein Tyrann.
Wer ist das denn nicht? Wer wäre denn keiner, bekäme er absolute Gewalt in die Hand?
> Ich suche mir aber meine Widersacher nicht aus, sondern ihre Meinungen, die mir gegen den Strich gehen - und auf diese Ebene mache ich die platt. Das die Mittel zuweilen sehr schmerzhafte Ausmaße annehmen - ist mir dennoch es wert.
Erkläre mir mein persönliches Profit dabei - im Grunde genommen ist doch die Anteilnahme an solchen Schauprozessen - als Aktivist, eher mit persönlichen Opfer verbunden - zumal wie gesagt, bis zum heutigen Zeitpunkt - ich noch nie einen müden Cent dafür verlangt habe.
Eben:"Persönlicher Profit" muss kein materieller sein. Ist es in Wahrheit auch gar nie, da der persönlich-subjektive Bezug zum"materiellen Vermögen" die eigentliche Quelle der Befriedigung ist. Im übrigen (für mich) ein weiterer Grund, den marx'schen Unsinn über Bord zu werfen, es ginge auf dieser Welt immer nur um ökomomische, also materielle Ziele. Wenn schon, dann genau anders rum.
> Noch etwas: sollte ich meine Analysen jemals gegen Entgelt verkaufen wollen -
ist der Nick Turon, der in Foren rumgeistert - von dem einen Tag auf den anderen
mausetot.
Ich verstehe. Das wäre folglich ein Verlust für Dich. Deshalb wirst Du Dich auch davor hüten... ;-)
> Bist Du dessen wirklich sicher, daß der Verzicht auf Profit niemals tatsächlich existent ist? Ich bin mir da wirklich nicht so sicher. Halbwegs gutes Gefühl dabei - den Menschen zu dienen, ist zwar persönliches Profit -
aber ich denke, daß so viel - in dieser beschissener Unterstellungswelt
- noch gerade erlaubt erden darf.
Genau das meinte ich ja auch mit dem"guten, ehrlichen Gefühl".
> Ansonsten landen wir bald bei Jesus, und behaupten, seine tatsächliche Absichten waren in Wahrheit das Ã-l des Nahen Ostens zu erobern um das Christentum tatsächlich zu kontrolieren. Wenn das so ist - laß uns sich kollektiv übers Jordan bringen.
Das (mit Jesus) würde vielleicht Marx so behaupten... ;-) Ich halte dies jedoch - siehe vorhin - für völlig abwegig. Btw, eigentlich interessant, dass es in Israel so gut wie kein Ã-l gibt. Auch nicht in den umstrittenen Siedlungsgebieten. Dennoch wird darum ein bitterböser Krieg geführt. Wo bleibt da die kapitalistisch-kommunistische Logik? ;-)
> Tschuldigung - aber es ist unsportlich den Sportlern ungleiche Sprungbediengungen zu bieten - und behaupten es wäre sportlich. Es hängt vom Glück ab.
Das Schöne an dieser Aussage war ja gerade, dass (zumindest im Fernsehen) gar nicht erst versucht wurde, es als"sportlich" hinzustellen. Es ging einfach um die eigene Mannschaft, wie der Trainer zumindest im Nachhinein auch offen zugegeben hat.
> Sven Hannaval wird in Polen ziemlich gemocht, Schmidt dagegen nicht. Schmidt war der einzige, der dem Malysz nicht zu seinem Sieg gratulierte (vor zwei Jahren). Worin bestand hier sein gewinnorientiertes Kalkül?
Ich nehme an, er war ganz einfach zu sehr (von sich selbst) enttäuscht, so dass er zu einer anerkennenden Geste erst gar nicht in der Lage war. Wahrscheinlich hatte er auch einen schlechten PR-Berater.
> Wollte er etwa dem Malysz andeuten, daß er seinen Sieg als Anlaß dazu nimmt in nächster Runde so richtig heimzuzahlen?
Kann ich auch nicht ausschliessen, halte es aber eher für unwahrscheinlich.
>> Ich glaube kaum, dass ihm das jemand übel genommen hat... ;-) > Ja - der betreffender Nation schon, die anderen Nationen dagegen haben bestimmt von Aufgeblasenheit gesprochen.
Ich bin Ã-sterreicher, und habe das damals ehrlich und anständig gefunden, es wenigstens im nachhinein zuzugeben, warum man Protest eingelegt hatte (gewonnen hat übrigens damals ein Finne, wenn ich mich recht erinnere).
Gruß, silvereagle
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