-->>>Die Diskussionen mit Tassie sind nicht ganz ungefährlich. ;-)
>Vor allem anstrengend.
Hallo, nereus und Tempranillo (in alphabetischer Reihenfolge)
was lange waehrt wird endlich gut, hoffe ich doch zumindest, es steht noch eine Antwort von mir an Euch beide aus.
Apropos anstrengend:
...von der Stirne heiss
rinnen muss der Schweiss
soll das Werk den Meister loben,
doch der Segen kommt von ganz ganz oben.
Riesenschlangen, Pythons und dergleichen gibt es keine auf Tassie, groesseres und entsprechend gefaehrlicheres Getier ist nur auf dem Mainland zugange. Fuer den Menschen absolut toedliches Getier lebt nicht auf Tasmanischen Landen, es gibt"nur" rund ein knappes halbes Dutzend selten vorkommender Schlangenarten und ebensolcher Spinnenarten, die gesundheitlich staerker angeschlagenen jungen und alten Menschen nach dem Leben trachten koennten. Ausserdem lebt dieses seltene giftige Getier dann in aller Regel nicht in der Naehe menschlicher Ansiedlungen sondern nur im Busch. Deshalb sollte jeder Buschbesucher rein praeventiv festes Schuhwerk und feste Kleidung tragen.
Hat dennoch eine dieser giftigen Schlangen oder Spinnen kraeftig zugebissen, dann ist der Film noch keinesfalls zu Ende, wenn der gebissene Mensch innerhalb der naechsten 3-4 Stunden aerztlicherseits ein Gegenserum gespritzt bekommt, im schlimmsten Fall sind dann hoechstens ein groessere Hautroetungsflecken und leichte Schwellungen um die Bissstelle zu erwarten, die nach wenigen Tagen aber wieder abgeklungen sind. Ein wenig schmerzhaft ist das Ganze aber schon.
>>Wer argumentativ etwas lernen will, sollte öfters mal in seinem Laden vorbeischauen.
Ich gebe Mengenrabatt, Mitgliedsnachlass und Barzahlungsskonto.
>>Der Name DEVIL paßt wirklich ausgezeichnet.
Danke.
>>...und nicht nur ich bin an einem deutschen Reinigungsprozess sehr stark interessiert und arbeite daran.
Zuerst zu den Definitionen, sorry Tempranillo, das muss jetzt sein, darauffolgend die Prozeduren.
Ich denke, Ihr beide, nereus und Tempranillo, stimmt mir kopfnickend zu, wenn ich jetzt feststelle, dass die Luft in der heutigen BRDDR sehr verstaubt, verschmutzt, verdreckt und manchmal aeusserst uebelriechend ist, kurz, die Sichtweise eines Jeden ist sehr stark eingeschraenkt und es stinkt gewaltig.
Ein solcher Zustand ist nicht mit herkoemmlichen Standardmitteln zu beseitigen, das wird Euch jeder Reinigungsfachmann auf Anfrage sofort bestaetigen.
Konkret heisst das, dass ein Trockenreinigungsverfahren ueberhaupt nicht in Frage kommt, nur unter Anwendung eines Nassreinigungsverfahrens besteht eine, wenn auch nur geringe, Chance der Remedur, ich meine damit eine vollfunktionsfaehige Wiederherstellung des Objektes. Eine Abweichung vom zwingend vorgegebenen Nassreinigungsverfahren und dem im Anschluss folgenden Entsorgungsvorgang hat eine umweltvertraegliche Verschrottung des Objektes unweigerlich zur Folge.
Das Reinigungspersonal hat bei der Nassreinigung des Objektes unbedingt und ausnamslos schwere Schutzkleidung zu tragen, es duerfen nur Handschuhe der DIN-Norm ABC und Integralhelme der DIN-Norm CBA Anwendung finden. Nichtbeachtung dieser Vorschrift fuehrt zu schweren Verletzungen und Gesundheitsschaeden mit Todesfolge fuer das Reinigungspersonal. Eine Ueberpruefung der Teilenummern der Helmluftfilter mit den der Verpackung beiliegenden Herstellerangaben ist vor jeder Anwendung des Integralhelmes mandatorisch.
Waehrend des Nassreinigungsverfahrens werden saemtliche Schmarotzerbazillen und Machtviren von Staub, Schmutz und Dreck getrennt dem Rueckhaltebecken II zugefuehrt, waehrend die SSD-Substanzen in Rueckhaltebecken I Aufnahme finden.
Kein Auge bleibt waehrend dieses Vorganges trocken, achten Sie deshalb auf perfekten Sitz ihres Integralhelmes vor Beginn der Reinigungsprozedur.
Die Beendigung des Nassreinigungsvorgangs wird Ihnen angezeigt, wenn der Verschluss ihres Helmluftfilters selbsttaetig oeffnet, die gereinigte Aussenluftqualitaet entspricht dann DIN-Norm K1EBE8UNG.
Leiten Sie danach den Entsorgungsvorgang ein, indem Sie beide Rueckhaltebecken I und II zunaechst zentnerweise mit phosphoriertem Loeschkalk oberrandig auffuellen, danach oeffnen Sie die Ablaesse der Rueckhaltebecken I und II an den hellgruenen Oeffnungsknebeln der Aktionstafel im Bedienungsstand der Rueckhaltebecken. Stellen Sie sodann den Switch FLAME1 der Aktionstafel von Position OFF auf ON, verfahren sie anschliessend ebenso mit dem Switch FLAME2.
Schalten Sie nach der kurzen Anwaermzeit von exakt 5 Minuten durch Pressen der roten Taste MICON das Aussenmegaphon ein, und weisen Sie die wie ueblich tueckisch herumlehnende Aussenmannschaft an, die Hebel I und II der Doppelmischbatterie zur Steuerung der Kerosinventile beider Rueckhaltebecken I und II zuegig in Position OPEN zu schieben.
Beenden Sie den Entsorgungsvorgang im Bedienungsstand der Rueckhaltebecken I und II mit einem Grosscontainer ASBACH NATURALIS fuer Reinigungspersonal und Aussenmannschaft.
Soweit das Procedere des Reinigungsprozesses, lieber nereus, lieber Tempranillo.
Meinen Arbeitsanteil am Reinigungsprozess wollt Ihr ja noch wissen. Nun, das Nassreinigungsverfahren selbst stammt nicht aus meiner Feder, das haben Laboranten der GI-FSAB konstruierend zustande gebracht, meine Arbeit beschraenkt sich ausschliesslich auf die Ueberwachung der Lieferung phosphorierten Loeschkalkes von der Firma MANN-IM-MOND-AG.
Gruss
TD
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