-->>Hallo zusammen,
>Turon hat sich für eine Pause entschieden. Dagegen ist nichts zu sagen. Aber man sollte trotz unterschiedlicher Meinungen doch fair bleiben und so etwas nicht forcieren. Turon ist einer derjenigen, die ein gefestigtes Weltbild haben. Und das kann er mit wahnsinnig vielen Facetten begründen.
>Wenn jetzt jemand meint, Turon liege irgendwo verkehrt: Prima. Man nehme den Satz, kopiere ihn in eine Antwort und gebe den eigenen Senf dazu. Man lege den Finger speziell in diese Wunde. Turon ist sicher der letzte, der darauf nicht eingehen würde. So - und nicht anders - entstehen Diskussionen mit Nährwert.
>Für mich selbst nehme ich das auch in Anspruch. Wer mich fair anspricht, ohne Beleidigungen oder Unterstellungen, der bekommt von mir auch eine faire Antwort. Aber die Diskussion muß ernsthaft angegangen werden, schrittchenweise.
>Aber es hat keinen Sinn, Turon seine langen Postings vorzuwerfen. Wer diskutieren will, braucht Tiefe. Ohne Tiefgang kommt eben nur oberflächliches zur Sprache. In einem Forum lebt man von der Vielfalt.
>Ich habe Publizistik- und Kommunikationswissenschaften auf Magister studiert, dazu Politologie mit Fokus auf Regionalkonflikten, die in Stellvertreterkriegen ausarteten und Koreanistik. Andere haben anderes studiert oder sich anderweitig schlau gemacht. Andere haben massenweise Lebenserfahrung oder können aufgrund von Spezialwissen dunkle Felder und Löcher in der Agrugemtation anderer erhellen und stopfen.
>Warum nehmen wir nicht die Kenntnisse von vielen und backen uns einen Kuchen, mit dem alle zufrieden sind?
>Wir stecken in einer schwierigen geopolitischen Lage ohne einfache Antworten. Die Zukunft ist nicht rosig, nicht nur weltwirtschaftlich gesehen. Da hilft es nicht, wenn man in alten Bündnissen denkt und in alten Strukturen verhaftet bleibt. Da hilft es nicht, wenn man die Augen verschließt.
>Die EU funktioniert politisch nicht. Die UN muß reformiert werden. Die NATO ist überflüssig, weil sie aus einem transatlantischen Bündnis einen Knebel"out of area - or out of business" macht. Der Angriff auf den Irak hat viele Gründe, die mit Machtverhältnissen im Nahen und Mittleren Osten zu tun haben. Darüber muß man reden, wenn man nicht irgendwann von der Geschichte eingeholt werden will. Ich weiß, viele hier teilen nicht meine Meinung. Aber dann laßt uns an einzelnen Stellen feilen. Einzelne Aussagen widerlegen. Wir sollten uns allerdings nicht verschiedene Publikationen um die Ohren hauen und"mutmaßen", was wir für wahrscheinlicher halten, ohne sauber Argumente auszutauschen.
>Wir können die Diskussion auch eindampfen, weil dies hier ja in erster Linie ein Board mit anderem Themenschwerpunkt sein soll. Aber Fairness muß man von jedem erwarten können. Und nicht einfach nur Provokation. Wenn das von mir hier in verschiedenen Postings so rüberkam, dann tut´s mir Leid. Man hat nicht immer einen klaren Blick und vor allem einen Ruhepuls in diesen Zeiten.
>Ich hätte mir nur eine wissenschaftliche Diskussion gewünscht, die an gewissen Strängen hätte ablaufen können.....
>Frage 1: war die Invasion der angloamerikanischen Truppen durch das Völkerrecht gedeckt?
>Frage 2: falls sie das nicht war: wie ist a) politisch, b) wirtschaftlich und c) juristisch damit umzugehen?
>Mir beispielsweise fehlt gerade jetzt ein Nahost-Gipfel, indem verantwortungsbewußte, nichtkriegsführenden Parteien auf einen Frieden hinwirken. Mir fehlt die öffentliche Befassung des juristischen Dienstes der UN, damit die UN zumindest pro forma den Weg für eine Klage freimachen kann, falls unter Frage 1 die Antwort"Nein" lautet.
>Ich möchte wissen, ob - und wenn wie - Europa oder Teile von Europa neue ordnungspolitische Aufgaben definieren müssen. Neue Bündnisse, sei es nun politisch, als auch wirtschaftlich und auch entwicklungshilfetechnisch. Ich denke, ein Miteinander mit den Arabern ist möglich. Aber man muß sie als Gesprächspartner ernst nehmen und nicht für sie und über ihre Köpfe hinweg entscheiden, was gut für sie ist.
>winkäääää
>stocksorcerer
Guten Abend, stocksorcerer!
Du bringst es auf den Punkt. Dieses Forum lebt von ernsthaften Menschen, die Ihre Erfahrung und Wissen mitteilen. Hier kann man sehr viel dazugewinnen, auch wenn man kein Boersenhai ist und auch Vieles Boersenspezifisches nicht versteht wie z.B. ich.
Dumm rumgestritten wird sowieso genug.
Und einem Zweiten direkt einen guten Rat zu geben ist auch schwer.
Hiermit mein Dank an alle fuer den geistigen Funkenregen und Frustablassen sollte bitte nicht zum Prinzip werden.
Ahoj
Nepomuk
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