-->Hallo,
~ das Handelsministerium gab heute die Zahlen des Wholesale Trade (MWTR) - des Grosshandels für den Februar bekannt. Da wurden sämtliche Zeitreihen revidiert, da das Korregieren der Excel-Datei zeitaufwendig ist, erfolgen heute keine Charts dazu.
<ul> ~ die Zahlen im einzelnen:
~ die Umsätze: saisonbereinigt, aber nicht inflationsbereinigt lagen diese bei $238,1 Mrd. oder +0,5% zum Vormonat, und +6,2% im Jahresvergleich. Die Umsatzzahlen des Januars wurden um $0,5 Mrd. nach oben revidiert, prozentual sind das dann +1,4% statt +1,2%.
Während bei den langlebigen Gütern ein Rückgang zu beobachten war, stiegen die Umsätze der Verbrauchsgütern deutlich. Die Umsätze der langlebigen Güter fielen nach einem Anstieg von +1,0% im Januar nun um -1,6% M/M auf $110,0 Mrd. und -1,1% J/J.
Bis auf Elektroartikel und Möbel, die marginal anstiegen, waren alle anderen Warengruppen rückläufig; am deutlichsten Autos (-4,3% M/M; -2,3% J/J), aber auch Holz und Baumaterialien (-2,9% M/M; -2,0% J/J) und Maschinen (-2,8% M/M; -2,2% J/J).
Die Umsätze der Verbrauchsgüter verzeichneten den fünften Monat in Folge einen Zuwachs, nach +1,7% im Vormonat nun um +2,4% und liegen +13,4% über denen des Februars 2002, betrugen nun $128,2 Mrd.
Auf Monatsbasis stiegen insbesondere die Umsätze von Mineralöl um +13,2% (+80,8% J/J). Da steckt im Umsatzplus der Preisanstieg desselben. Rückläufig waren u.a. die landwirtschaftlichen Rohmaterialien (-4,0% M/M, +19,8% J/J), Textilien (-3,4% M/M, -6,9% J/J) und Chemikaien (-1,3% M/M, +3,7% J/J).
~ die Lagerbestände: wurden ebenfalls saison- aber nicht inflationsbereinigt bei $289,5 Mrd. und +0,3% oberhalb der Konsensschätzungen von +0,2% gemeldet. Der Vormonatswert zeigte unveränderte Werte zum Dezember. Im Jahresvergleich zeigt sich den zweiten Monat in Folge ein Anstieg von allerdings nun +1,8%.
Die Bestände der langlebigen Güter lagen dabei am Monatsende +0,7% M/M und +1,2% J/J bei $174,8 Mrd.; erstmals ist hier seit 21 Monaten im Jahresvergleich ein Lageraufbau zu beobachten. Am deutlichsten war der Aufbau bei Holz und Baumaterialien (+1,9% M/M; +6,4% J/J), den Autos und Autozubehör (+1,2% M/M, +8,4% J/J) sowie den Metalle und Mineralien ohne Rohöl (+0,9% M/M, +5,8% J/J).
Die Bestände der Verbrauchsgütern sanken im Monatsvergleich um -0,3% und befinden sich bei $114,8 Mrd., kletterten auf Jahresbasis um +2,7%. Insbesondere die des Mineralöls um (-6,2% M/M, +2,6% J/J) und der Textilien (-1,2% M/M, -1,9% J/J) sanken. Einen Aufbau notierten u.a. Medikamenten (+2,2% M/M, +5,2% J/J) und Papier (+1,6% M/M, +0,2% J/J).
~ der Quotient Lagerbestände/Umsätze: liegt für sämtliche Güter wie bereits im Januar auf einem Allzeittief bei 1,22, vor Jahresfrist hatte er bei 1,27 gelegen.
Der Quotient für die langlebigen Wirtschaftsgüter stieg von den 1,55 des Vormonats auf 1,59; der für die Verbrauchsgüter sank von 0,92 auf 0,90, ebenfalls ein am Allzeittief.
~ Indikatoren-Beschreibung Grosshandel
~ Link zur Originalquelle</ul>
~ dann die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze: <ul>
~ die BTM Chain Store Sales für die Woche bis zum 5.4.2003 waren erneut rückläufig; nach -1,4% in der Vorwoche ging es nun um -0,5%. Im Jahresvergleich befinden sich die Umsatzzahlen -0,3% tiefer, in der Vorwoche zuletzt +0,5%.
Die Verkaufszahlen lagen unter den Erwartungen der Einzelhändler. Die Verbraucher verbrachten zwar nicht mehr so viel Zeit vor dem Fernseher, aber ungünstiges Frühlingswetter habe die Nachfrage reduziert.
Am Donnerstag werden die Umsatzzahlen auf Jahresbasis für den März erwartet, die entweder unverändert oder bis zu 1% niedriger liegen dürften. Der Krieg steuere max. -0,5% und das späte Osterfest 1,0-2,0% weniger bei. Wal-Wart, einer der berichtenden Einzelhändler, hat bereits angekündigt, dass die Umsätze im unteren Bereich der Erwartungen ausfallen.
Quelle - pdf-Datei
~ die Redbook Retail Average für die Woche bis zum 5.4.2003 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vormonat fallen unaufhörlich; die nun neunte Woche in Folge; jetzt um -1,9%, in der Vorwoche hatte es einen Rückgang von -1,7% gegeben. Die Woche bis zum 5.4.2003 im Vergleich zur Vorjahreswoche ergibt einen Rückgang von -2,5%.
Der Vergleichsmonat vor einem Jahr, der Ostern mit beinhaltete, wird für den negativen Jahresvergleich mit verantwortlich gemacht.
Im Mittleren Westen wie im Nordosten habe ein Schneesturm, gefrorener Regen und Wind die Umsatzzahlen beeinträchtigt.</ul>
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~ Bei einem Gesamtvolumen der ausstehenden Kredite von $1.740,21 Mrd. betrug die Neuverschuldung für den Februar $1,5 Mrd.; mit einer höheren Neuaufnahme war in den Konsensschätzungen von +$3,0 Mrd. gerechnet worden. Das gesamte Kreditvolumen befindet sich +3,6% über dem des Vorjahres. Der Januarwert wurde von +$13,2 Mrd. auf +$12,3 Mrd. nach unten revidiert.
~ Aufgeschlüsselt nach der Art der Kredite, ergibt sich für die revolvierenden Kredite eine Zunahme von $5,4 Mrd., während bei den nicht-revolvierenden Krediten eine Abnahme des Gesamtkreditvolumens von -$3,9 Mrd. zu verzeichnen war.
~ Die private Verschuldung, gemessen am Gesamtkreditvolumen / Gesamteinkommen notiert im Februar einen Anteil von 19,07%; das liegt nahe am Höchststand von 19,26 aus dem August 2002.
~ Mit den Verbraucherkrediten wird auch der Prozentsatz von den aufgenommen Autokrediten gemessen am Wert der neuen Autos angegeben. Mit 97% stellte dieser das Rekordniveau, das aus dem August und September letzten Jahres datiert, ein. Siehe Chart unten.
~ Insgesamt sind die Verbraucherkredite bedingt durch die ausgedehnten Revision und ohnehin vorhandenen Fluktuationen der Serie schwierig zu beurteilen. Mit Ausnahme des letzten Januars erwecken diese aber durchaus den Eindruck, dass die Neuverschuldung der Verbraucher das Tempo reduziert hat oder auch schon rückläufig ist.
~ Indikatoren-Beschreibung Verbraucherkredite
~ Link zur Originalquelle</ul>
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viele Grüsse
Cosa
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