-->Hallo Miesespeter,
> Geplant ist laut dem Bericht, dass die staatseigene Förderbank KfW mit fünf großen deutschen Banken ein Gemeinschaftsinstitut gründet. Es handelt sich dabei um die Deutsche Bank, die Hypovereinsbank, die Dresdner und die Commerzbank sowie die DZ-Bank. Die Banken sollen bestehende Kredite im Umfang von rund 50 Milliarden Euro in das Gemeinschaftsinstitut einbringen.
Soweit ist es mir klar.
> Die Kredite sollen verbrieft und auf dem Kapitalmarkt an institutionelle Anleger wie Versicherungen und Fondsgesellschaften verkauft werden.
OK, aber wer will denn"faule" Kredite? Was macht eine Versicherung mit einem solchen? Vom übernommenen Kreditnehmer einen neuen Versicherungsabschluß abpressen? ;-) Sorry, aber das verstehe ich nicht.
> Damit entfällt für die Banken das Ausfallrisiko.
Ja, sofern sich ein neuer findet, der es übernimmt. Aber der wird wohl ob der"Fauligkeit" nur dann - wenn überhaupt - der Zession zustimmen, wenn der Kaufpreis für die Forderung wesentlich unter dem Buchwert liegt (verschärftes Risiko - erhöhte Prämie). Dann erleiden die Banken aber sofort entsprechende Ausfälle, und ich denke, dass man doch genau das vermeiden will. Dann doch lieber Auf- und Hochbuchen möglichst bis zum Sankt-Nimmerleinstag, oder?
> Sie können die Kredite aus ihrer Bilanz streichen und das dadurch freigesetzte Kapital für neue Kredite verwenden.
Ja, aber die Verluste werden, weil realisiert, umgehend schlagend.
Anders natürlich, wenn aufgrund irgendwelcher Steuertricks die Banken ihre Verluste durch die"Hintertür" wieder hereinbekommen. Das wäre aber dann wiederum nichts anderes, als eine Schuldübernahme durch den Staat - also wie eh und je. Das Tor zur Hyperinflation würde dann wieder ein Stück weiter aufgeschlagen...
Vor allem glaube ich aber nicht, dass es um"faule Kredite" auf Gläubigerseite ein großes Gezerre geben wird... ;-)
Gruß, silvereagle
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