-->guten morgen,
dieses Gehadere des Marktes um die 200-Tage-Linie herum (drüber/drunter/drüber usw.) bei etwas über 3000 Punkte hatte koenigin (wo ist er überhaupt?) schon vor ein paar Wochenen in Aussicht gestellt.
So ist es gekommen.
hier nun die Meinung der"Experten".
aws.
kiz
[b]<font size="5">Dax pirscht sich an die 200-Tage-Linie heran</font>
<font size="3">Charttechniker warten auf weiteres Kaufsignal
Kurzfristig aber Rückschläge bis auf 2800 Punkte möglich</font>[/b]
von Holger Zschäpitz
Berlin - Kaum knackt der Dax im dritten Anlauf die 3000-Punkte-Marke, wird die Rallye von einigen Strategen schon wieder madig gemacht. Zu Wochenbeginn etwa reduzierte UBS-Analyst Bernd Janssen sein Jahresendkursziel für den Dax von 3200 auf 2900 Punkte. Er folgt damit HSBC Trinkaus, die am vergangenen Freitag bereits den Rotstift angesetzt hatten und Ende Dezember nur noch mit 2600 Dax-Zählern rechnen.
Der derzeitigen Stimmung näher scheinen da die Charttechniker. Zwar erwartet das Gros aktuell nur noch ein Dax-Potenzial von 3100 bis 3200 Zählern und danach einen Rücksetzer. Auf längere Sicht stellen die Kurvendeuter aber 3400 bis 3500 Dax-Punkte in Aussicht."Jetzt beginnt beim Dax erst einmal der Kampf mit der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 3045 Punkten verläuft", sagt Frank Haugg von Hauck & Aufhäuser."Sollte der gleitende Durchschnitt übersprungen werden, wäre der Weg nach oben bis zum Widerstand bei 3200 Punkten frei."
Doch die Historie lehrt, dass die 200-Tage-Linie nicht im ersten Anlauf dauerhaft genommen wird - erst recht nicht nach der langen Abwärtsbewegung. So rechnen die Techniker noch einmal mit einem Rücksetzer."Für einen größeren Aufschwung mangelt es auch an Marktbreite", betont Ralf Schelleter von der Vereins- und Westbank. Lediglich elf Dax-Titel notierten über ihrer 200-Tage-Line; aus charttechnischer Sicht zu wenige.
Tatsächlich ist das Bild im Dax äußerst gemischt. Das Spektrum reicht von SAP, die 25 Prozent über der 200-Tage-Linie notieren, bis zur Münchener Rück, die auch nach der jüngsten Rallye noch ein Viertel darunter liegen.
Technisch orientierte Anleger können daraus eine Strategie entwickeln. Äußerst risikobereite Investoren kaufen die zurückgebliebenen Titel, also jene, die am weitesten von ihrer 200-Tage-Linie entfernt sind. Wer auf einen kurzfristigen Minischub setzen will, konzentriert sich auf Aktien, die in der Nähe des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts notieren. Hier könnte ein Bruch kurzfristig Potenzial entfalten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft Titel, die die Marke schon überschritten haben. Hier hat die Trendwende schon stattgefunden.
Doch ist die Trendwende erst einmal geschafft, ist ein Großteil der Kursparty schon vorbei. Sämtliche Strategien, die sich an der 200-Tage-Linie orientieren, haben ihre Risiken, zumal fundamentale Argumente ausgeblendet werden.
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