--> Hallo Allerseits!
Zuerst ein paar Fakten zur Verschuldung in Deutschland:
[b]Schuldendaten:
<ul type=disc>
~ 1999 mussten 1/3 aller Haushalte mindestens einen laufenden Kredit bedienen
~ <font color="#FF0000">14% der Haushalte nehmen zusätzlich einen Dispo in Anspruch </font>
~ <font color="#FF0000">Die Finanzierung auf Kredit stieg in den letzten 10 Jahren von 15% auf 24,3% (1999) </font>
~ 1999 haben 3,7 Millionen. Kreditnehmer einen neuen Ratenkredit aufgenommen
~ Personen im Alter von 20-49 Jahren haben die häufigsten Kreditverpflichtungen
~ Kredite werden hauptsächlich für bauliche Maßnahmen (61%) oder für die Anschaffung eines PKW (39%) aufgenommen
~ <font color="#FF0000">Das Konsumentenkreditvolumen stieg in den letzten 10 Jahren von 233 Mrd. DM auf 422 Mrd. DM </font>
~ 3,1% aller Konsumentenkredite sind leistungsgestört
~ Die Sparquote entwickelt sich rückläufig auf derzeit 9 %
~ 6,7% aller Haushalte haben Energieschulden
~ <font color="#FF0000">1999 wurden bei 115.000 Haushalten der Energieanschluß gesperrt</font>
~ 1,85 % der Gesamtbeschäftigten in Westdeutschland waren in 1999 von einer <font color="#FF0000">Lohn- und Gehaltspfändung </font>betroffen
~ 1999 gab es 1,3 Millionen Lohn- und Gehaltspfändungen, 300.000 davon regelmäßig
~ <font color="#FF0000">1999 gab es 10 Millionen Gerichtsvollzieheraufträge </font>
~ <font color="#FF0000">1999 wurden über 750.000 Eidesstattliche Versicherungen abgegeben </font>
~ 1,1 Millionen Haushalte sind 1999 im Schuldenregister eingetragen
</ul>
Überschuldete Haushalte (Stand 01.01.2002)
<ul type=disc>
~ <font color="#FF0000">Zum 31.12.2001 gab es ca. 5,5 Millionen überschuldete Haushalte </font>
~ <font color="#FF0000">6,8 Millionen Haushalte leben an der Grenze zur Überschuldung </font>
~ Einpersonenhaushalte bilden unter den Überschuldeten mit 45% die stärkste Gruppe
~ <font color="#FF0000">23% der verheirateten Paare mit Kindern sind überschuldet. [Eigener Kommentar: WAHNSINN was hier eigentlich abgeht in diesem Land!</font>
~ 7% der unverheirateten Paare mit Kindern sind überschuldet.
~ 11,5 der weiblichen Alleinerziehenden sind überschuldet.
~ 1,5 der männlichen Alleinerziehenden sind überschuldet.
~ Der Anteil der überschuldeten Rentner liegt bei 10%.
~ <font color="#FF0000">Jeder dritte Überschuldete hat mehr als 25.564,6 Euro Schulden</font>.
~ 17% der Überschuldeten haben mehr als 51.129,2 Euro Schulden.
~ 45 % der Überschuldeten <font color="#FF0000">haben zwischen 6 und 15 Gläubiger </font>
~ 15% der Überschuldeten haben mehr als 16 Gläubiger
~ In 2001 wurden bei 140.000 Haushalten der Energieanschluss gesperrt.
~ 2001 gab es 1,4 Millionen Lohn- und Gehaltspfändungen, davon 400.000 regelmäßig.
~ 2001 gab es rund 11 Millionen Gerichtsvollzieheraufträge.
~ In 2001 wurden über 800.000 Eidesstattliche Versicherungen beauftragt.
~ 1,1 Millionen Haushalte waren 1999 im Schuldenregister eingetragen.
~ 14 % der Haushalte nehmen zusätzlich einen Dispo in Anspruch.
~ Das Konsumentenkreditvolumen stieg in den letzten 12 Jahren von 233 Milliarden DM <font color="#FF0000">auf rund 500 Milliarden DM in 2002</font>. 2,3 % aller Konsumentenkredite sind leistungsgestört.
Die Finanzierung auf Kredit stieg in den letzten 10 Jahren von 15% auf 24,3 % ( 1999).
</ul>
........ und die Jugend und junge Erwachsene (Stand 01.01.2002)
<ul type=disc>
~ <font color="#FF0000">850.000 Jugendliche sind verschuldet bzw. haben ein Schuldenproblem</font>.
~ 250.000 Jugendliche sind <font color="#FF0000">überschuldet</font>.
~ 20% der Überschuldeten sind unter 20 Jahre
~ 20% aller 14-21jährigen sind bereits überschuldet.
~ <font color="#FF0000">1/3 der Schulden werden bereits vor dem 20. Lebensjahr gemacht</font>.
~ 20% der Überschuldeten sind zwischen 20 und 30 Jahre alt.
~ 36% der Überschuldeten sind zwischen 30 und 40 Jahre alt.
~ 17% der Überschuldeten sind älter als 50 Jahre.
~ 10% der <font color="#FF0000">11-15jährigen </font>haben Schulden bei Banken.
~ Jeder 5. Problemkredit fällt in die Altersgruppe der 18-25jährigen.
~ 10% der Jugendlichen können per ec-Karte ihr Konto überziehen.
~ 43% der Minderjährigen wurde ohne Einwilligung der Erziehungsberechtigten ein Dispo gewährt.
</ul>
Überschuldungsauslöser/-ursachen
<ul type=disc>
~ Arbeitslosigkeit (38 %)
~ Trennung, Scheidung, Geburt, Krankheit, Unfall, Tod (37%)
~ Unerfahrenheit im Konsumentenbereich und Kreditgewerbe (20%)
~ Dauerhaft niedriges Einkommen (19 %)
~ Süchte (17%)
~ In 1999 befanden sich <font color="#FF0000">86 Millionen Plastik-Zahlkarten (Kreditkarten) im Umlauf</font>. Ein Jahr früher, 1998 wurden 300 Millionen Zahlungen in Höhe von 50 Mrd. DM registriert
~ Sprunghaft angestiegen sind Schulden bei Telefonanbietern. 27 % der Überschuldeten in West- und 25 % in Ostdeutschland haben derartige Schulden <font color="#FF0000">(Handys) </font>
</ul>
Eigener Kurzkommentar: Die Zahlen sind verheerend. Bei manchen Zahlen waren Daten von 1999 und 2001 erwähnt. Hier kann man sehen wohin der Zug fährt...
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<font size=5>Zwangsversteigerungen: über 17.000 aktuelle Termine </font>
Quelle: http://www.unika.de/pressestat.php
Presseinformation, Köln, den <font color="#FF0000">22.10.2002 </font>
<font color="#FF0000">Noch nie zuvor mussten so viele Termine für Zwangsversteigerungen in der aktuellen Datenbank der UNIKA erfasst werden</font>. Der überwiegende Teil wird im Internet veröffentlicht. Bundesweit kann so jede einzelne Zwangsversteigerung von jedem Immobiliensuchenden in einer kostenlosen Kurzübersicht aufgerufen werden. Gegen ein geringes Entgelt können anschließend auch wichtige Detaildaten z.B. Tag der Versteigerung und die genaue Objektadresse abgefragt werden. Die Veröffentlichung aller erfassten Objekte wird auch durch den monatlich erscheinenden Versteigerungskalender veröffentlicht. UNIKA gibt für die BRD insgesamt 23 verschiedene Regionalausgaben und eine Spezial-Renditeausgabe heraus.
Laut Peter Küsters, Geschäftsführer der UNIKA und des Fachverlages für Immobilien in der Zwangsversteigerung, <font color="#FF0000">nehmen im Jahr 2002 die Zwangsversteigerungen gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich zu, doch ist der Anstieg nicht mehr so groß wie im vorangegangenen Jahr</font>.
Jahr 2002* / 2001 / 2000 / 1999
Objekte 42 138 / 38 302 / 33 754 / 33 933
Gegenüber Vorjahr --- / <font color="#FF0000">+10,0 % </font>/<font color="#FF0000"> +13,5 % </font>/ -1,1%
*Hochrechnung
Diese Statistik kommt der tatsächlichen Entwicklung besonders nahe, denn es wird unterschieden zwischen Terminen und Objekten. Da viele Termine zur Zwangsversteigerung bereits vorzeitig wieder aufgehoben werden, kommt es häufig zur mehrfachen Terminierung ein und desselben Objektes. In dieser Statistik sind nur die Objekte genannt, zu denen im Wesentlichen die Gerichtsakten endgültig oder vorläufig geschlossen worden sind. Diese Zahlen können sich also ganz besonders für das laufende Jahr noch verändern.
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<font size=5>Versteigerungs-Boom bei Eigenheimen </font>
Quelle: http://www.dausend.de/solvenz/3_01/versteigerung.htm
<font color="#FF0000">Ein neues Rekordhoch erreichte im vergangenen Jahr die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien in Deutschland. Die Gründ dafür: weiterhin hohe Arbeitslosigkeit, Ehescheidungen mit ihren finanziellen Folgen sowie die Neigung mancher Zeitgenossen, sich finanziell zu übernehmen</font>.
Eine Entspannung ist in diesem Jahr nicht in Sicht. Im ersten Quartal stieg der Wert der zur Zwangsversteigerung anstehenden Immobilien auf 7,7 Mrd. DM, im Gesamtjahr werden wohl 30 Mrd. DM (2000:25,4 Mrd. DM) erreicht werden.
Die regionale Entwicklung war 2000 sehr unterschiedlich. Während in Bayern weniger Versteigerungstermine bei den zuständigen Amtsgerichten stattfanden, kamen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Hessen deutlich mehr Immobilien unter den Hammer. Der stärkste Anstieg wurde allerdings in den neuen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt verzeichnet.
<font color="#FF0000">Vor allem privat genutzte Immobilien, also Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen, fanden dabei neue Eigentümer</font>. Noch immer gelten Zwangsversteigerungen als ideale Möglichkeiten für Schnäppchenjäger, um für wenig Geld an günstige Objekte zu gelangen. Die Zwangsversteigerungstermine von mehr als 500 deutschen Amtsgerichten werden regelmäßig vom Argetra Verlag für Wirtschaftsinformationen veröffentlicht (Tel. 02102/71 17 11 oder www.argetra.de).
Zahl der Zwangsversteigerungstermine an deutschen Amtsgerichten / Summe der jeweiligen Verkehrswerte [Mrd. DM]
1996 / 32 200 / 16,1
1997 / 39 500 / 20,1
1998 / 47 900 / 20,1
1999 / 52 800 / 24,5
2000 / 57 600 / 25,4
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<font size=5>Privathaushalte so hoch verschuldet wie nie zuvor </font>
Quelle: [Quelle: Die Kanzlei 08/02, S. 6, 09.10.2002]
Berlin krü - <font color="#FF0000">Die privaten Haushalte in Deutschland sind so hoch verschuldet wie nie zuvor</font>. Wie WELT am SONNTAG von der Bundesbank erfuhr, war im Jahr 2000 <font color="#FF0000">der private Sektor mit etwa 1500 Milliarden Euro verschuldet. Das sind knapp 115 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens</font>. Mit diesem Wert überholen die Deutschen die US-Amerikaner, die 2000 mit nur 106 Prozent ihres Einkommens verschuldet waren.
Die sozialpolitische Sprecherin der Grünen, Ekin Deligöz, sieht das als <font color="#FF0000">"gesellschaftliches Problem", weil die Verschuldung in Deutschland vor allem aus dem Kauf von Luxus- und Konsumgütern </font>resultiere."Wir müssen mehr in die <font color="#FF0000">Aufklärung von Kindern investieren</font>, damit sie lernen, mit Geld und Luxus umzugehen", sagte die Abgeordnete. Die familienpolitische Sprecherin der CDU, Maria Eichhorn, <font color="#FF0000">verlangte eine stärkere Familienförderung, um ein schuldenfreies Leben zu ermöglichen.(Welt, 3.3.02) </font>
Weniger neu Schulden
Die Bundesbürger haben im Jahr 2001 weniger neue Schulden gemacht. Die Verbindlichkeiten stiegen gegenüber dem Vorjahr nur um 22 Milliarden Euro, während sie in den davor liegenden Jahren um 46 bzw. 92 Milliarden Euro angewachsen waren. Insgesamt erreichte der private Schuldenberg eine Höhe von 1.522 Milliarden Euro. Der größte Betrag fiel auf Kredite für den Wohnungsbau (978 Milliarden Euro). Gewerbliche Kredite, die an Einzelunternehmen vergeben wurden, betrugen 338 Milliarden Euro. Wie stark die Verschuldung der privaten Haushalte in den letzten Jahren zugenommen hat, wird besonders deutlich, wenn man die Verbindlichkeiten in Bezug zur Wirtschaftsleistung setzt. <font color="#FF0000">Erreichte die Verschuldung 1995 erst 64% am Bruttoinlandsprodukt, so waren es Ende 2001 schon 74%</font>..
<font color="#FF0000">Ver-, Über- und Totalüberschuldung sind zu Massenphänomenen geworden</font>. Die Ursachen sind vielschichtig. Die Schuldner stehen oftmals vor einer für sie ungewohnten und belastenden Situation. <font color="#FF0000">Schlaflose Nächte und regelmäßige Pfändungen sind keine Seltenheit</font>. <font color="#FF0000">Auch bei den Jugendlichen ist die Schuldensituation alarmierend. Von Haus aus einen gehobenen Lebensstandard gewohnt, finanzieren sich bereits viele"flügge Gewordene" nach dem Auszug bei den Eltern ihre Wünsche"auf Pump"</font>. In vielen Wohnungen klebt bereits ein Pfandsiegel. Die wirtschaftliche Unerfahrenheit, ein dynamisches, unüberlegtes Konsumverhalten beeinflußt durch Medien und Werbung sowie <font color="#FF0000">unbedingtes"mithalten" wollen </font>tragen dazu bei, daß Jugendliche Schulden haben. Der Weg in die Schuldenfalle ist leicht, der Weg heraus gestaltet sich schwieriger.
Noch mehr Informationen gibt es hier:
http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Private_Verschuldung_in_der_BRD.html
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