-->>TecDax - Die Wiederentdeckung der Technologiewerte
>TechnikTipp
>von Martin Siegert
>Der 24. März dürfte in die Geschichte der deutschen Tech-Werte eingehen. Denn an diesem Tag wurde der Index für Technologiewerte TecDax aus der Taufe gehoben. Er löste den skandalumwitterten Neuen Markt ab und lenkte den Blick wieder von Imageproblemen und Bilanzskandalen auf fundamentale Daten der einzelnen Unternehmen.
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>Der Auswahlindex der größten Technologiewerte besteht wie sein großer Bruder Dax aus 30 Werten, welche hauptsächlich aus dem Neuen Markt oder aus dem MDax rekrutiert wurden. Indexschwergewichte bilden die Aktien von Qiagen, T-Online und Epcos.
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>Vergleicht man die Entwicklung der drei relevanten Börsen-Indizes, so kann man erkennen, dass sowohl seit Jahresbeginn als auch seit der Indexveränderung Ende März der MDax sowohl dem TecDax als auch dem Dax die Schau stehlen konnte. Doch nun könnte sich das Drehbuch ändern, der TecDax die andern Indizes zumindest performancemäßig in die Komparsenrolle drängen. Eine interessante Konstellation deutet sich nämlich aktuell bei Betrachtung der Kursgrafik des Tech-Index an.
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>Fast wie im Lehrbuch bildete der TecDax in den Monaten Oktober 2002 und März dieses Jahres einen doppelten Boden aus, was eine potenzielle Wendeformation andeutet. Nach einem erfolgreichen Test der Unterstützungszone im Bereich der 308-Punkte-Marke konnte der TecDax seinen kurzfristigen Abwärtstrend durchbrechen und in eine Aufwärtsbewegung übergehen. Dieser Kursanstieg verläuft aktuell in einem intakten Trendkanal, der in den vergangenen acht Handelstagen zweimal erfolgreich getestet wurde und Mitte der vergangenen Woche zum Bruch der kurzfristigen Widerstandsmarke im Bereich von 309 Punkten geführt hat. Damit steht einem Anstieg in Richtung der diesjährigen Höchststände im Bereich der 413er-Marke aus charttechnischer Sicht nichts mehr im Wege. Vielmehr sollte ein Überwinden dieser Hürde das Tech-Barometer in Richtung Trendkanalwiderstandslinie - aktuell im Bereich der 445-Punkte-Zone - bzw. zur großen Preishürde um 465 Zähler katapultieren können.
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>Unterstützung findet diese klassische Analyse auch, wenn man die Indikatoren- und Elliott-Wellen-Analyse mit einbezieht. Die zweitgenannte Analysemethode bevorzugt als potenziellen Kurszielbereich der aktuellen Aufwärtsbewegung zunächst die Zone um 424, gefolgt von der 457er Marke. Wichtig für dieses Szenario ist zum einen die Unverletztheit der Trendunterstützungslinie bzw. im Extrem keinen Fall unter die 361-Punkte-Marke.
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>Martin Siegert ist Direktor für Markttechnische Analyse bei der Landesbank Baden-Württemberg
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>Artikel erschienen am 2. Jun 2003
[b]Hallo.
Um einen gerade mal wenige Monate dauernden"Aufschwung" zu erzwingen, müssen erneut zig-Tausende Denkknechte in den NewEconomy-Branchen entlassen werden; es wird rationalisiert werden auf Teufel-komm-raus, und aus den verbleibenden Leuten wird das Letzte an Gehirnsubstanz rausgepresst....
Nicht auszudenken wäre, wenn sich der Nasdaq oder der TecDax wieder auf frühere Höhen aufschwingen möchten: Wenn die Manager wieder Lunte riechen, dass theoretisch doch irgendwie wieder eine neue Hype möglich wäre, werden sie ihren - (noch nicht weg-rationalisierten) - Denkknechten mentale und physische Leistungen abverlangen, gegen welche der Stress der Ruderer in den römischen Galeeren geradezu gemütlicher Nachmittagsplausch war....
mfg
Erich B.
<ul> ~ http://www.sensortime.com</ul>
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