--><font color="#cc0000">>Das Problem, daß es so wenige Geburten in Deutschland gibt rührt vielleicht nur daher, DASS es die Möglichkeit überhaupt gibt zwischen zwei gänzlich verschiedenen Lebensweisen zu entscheiden.</font>
Hallo Sascha,
das seit reichlich 120 Jahren in Deutschland existente Renten- und SV-System hat sich über die letzten Generationen so manifestiert, dass es inzwischen den meisten Menschen absurd erscheint, dass sie im Alter vom Staat in Zukunft mal nicht versorgt werden könnten. Der Glaube an die staatliche Rente (begünstigt durch"exponentielles Wirtschaftswachstum" *lol*) ist in den Köpfen fest verankert - da beisst die Maus keinen Faden ab. Familien der letzten drei bis vier Generationen (seit 1948) brauchten ihren damaligen Kindern nicht schon in der Jugend einbläuen, dass sie sich gefälligst einen finanziellen Grundstock für das Alter aufzubauen haben - denn die Rente: war ja sicher (das sah und sieht man immer an der lieben Oma, die öfters den Enkeln nen Blauen rüberreichen konnte und kann). UND DAS GABS VOR EINHUNDERT JAHREN EBEN NICHT. Da waren die Nachkömmlinge familiär verpflichtet, für den Unterhalt der alten Opa/Oma/Uroma/Uropa-Generation aufzukommen - und da war es eben so, dass viele Kinder auch eine GROSSE SICHERHEIT waren. Und heute liegt der Glauben an die sichere staatliche Rente so ziemlich auf hoher Messlatte. Den Gegensatz dazu stellt das Bevölkerungssystem der USA dar: Keine staatl. garantierte Rente und Sozialversicherung und trotz technischem Fortschritt und viel mehr Fernsehgeräten in deren Haushalten haben die amerikanischen Familien durchweg eine gesunde Nachkommensbilanz, die ausreicht, dass zusätzlich zum zurückgelegten Geld für die Pension die älter werdenden Kinder da sind und in der Zukunft für die Sicherheit der Eltern/Großeltern Sorge tragen können.
Gruß Praxedis
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