-->Sonntag, 8. Juni 2003
19 Menschen in USA erkrankt
Pocken ausgebrochen
In den USA beunruhigt ein Pockenausbruch die Behörden. Im Mittleren Westen der USA hätten sich 19 Menschen infiziert, teilte die Gesundheitsbehörde CDC mit. Wie die"Washington Post" berichtete, ist es der erste Ausbruch der gefährlichen Krankheit in den USA. Es handle sich um eine Form der Affenpocken.
Unter Affenpocken versteht man ein den Pocken ähnliches, jedoch durch eine geringere Ansteckungsgefahr und Todesrate charakterisiertes Krankheitsbild. In den USA trat sie bisher nur bei importierten Affen auf.
Die Gesundheitsbehörde gab eine landesweite Warnung heraus. Das CDC unternehme alles, um den Ausbruch zu begrenzen, sagte dessen Leiter James Hughes.
Nach Informationen der"Post" gibt es keine Hinweise auf Bioterrorismus. Vermutlich sei die Krankheit durch Präriehunde übertragen worden, die im Mittleren Westen zunehmend als Haustiere gehalten werden.
Affenpocken treten normalerweise vor allem in den tropischen Regenwäldern West- und Zentralafrikas auf. Nach ersten Erkenntnissen wurde die Krankheit von einer aus Gambia stammenden Hamsterratte eingeschleppt. Sie sei von einem Tierhändler in Illinois zusammen mit Präriehunden gehalten worden, die sich dann infizierten. Der Tierhändler erkrankte ebenso wie mehrere andere Menschen, die die infizierten Präriehunde gekauft hatten.
Adresse:
http://www.n-tv.de/3165281.html
|