-->>1999 und 2000 wurde diese CH-Company, angetrieben durch einen gewissen Herrn
>Falk aus Hamburg mit zentnerweise Hochglanz-Papier in den Himmel gelobt von
>den feinsten Bank- und Vermögensverwaltungs-Adressen hier und im nahen Ausland
>der Kundschaft in die Depots"gewurstelt".
>
>Die Bilanzen von KPMG geprüft und attestiert, liessen die kommissions-hungrigen
>Banker Umsätze und Kurs-Luftsprünge vollführen, dass damals der Chamagner auszu-
>gehen drohte, wenn abends - nach Einseifen der Kunden - die Profite zu Buche
>schlugen - als wäre es Manna vom Himmel.
>Diese feinen Typen, falls sie noch eine Stelle haben, verkriechen sich jetzt
>hinter den Gardinen und wollen keine Stellung nehmen. Die hochbezahlten und
>korrupten Analysten, für das Fonds-Geschäft angeheuert, suchen in der soeben > paar Monate alten"Wiederauferstehung" an den Börsen schon wieder neue Opfer!
>Es stinkt zum Himmel - was da schon wieder auf die Menschheit losgelassen
>wird. Jetzt will man B i o - Tech unbedingt eine Zukunft voraussagen, weil
>dort - die Menschen wollen doch älter werden - die nächsten Haussen entstehen
>'sehen' tut.
>Emerald.
BETRUG | 14.06.2003
Schweizer brachte Falk zu Fall
OLAF WUNDER
Anlegerschützer Johann-Christoph Rudin (39) lieferte die Beweise gegen den Hamburger Unternehmer
HAMBURG
Alexander Falk, Multimillionär und Erbe des gleichnamigen Stadtplan-Verlages. Seit einer Woche sitzt der 34-Jährige in U-Haft. Der Vorwurf: Betrug.
Jetzt ist raus, wem es der Hamburger zu"verdanken" hat, dass er derzeit eine Einzelzelle bewohnt: Er wurde von Johann-Christoph Rudin (39) ans Messer geliefert, dem Geschäftsführer der Schweizer"Schutzgemeinschaft der Investoren". Seit Dezember 2002 steht der Jurist dem Aufsichtsrat der völlig überschuldeten Schweizer Distefora Holding vor, die einst von Falk kontrolliert wurde. Im März 2003 sorgte Rudin dafür, dass die Aktien der Distefora aus dem Handel genommen wurden. Er hatte bei der Durchsicht der Unterlagen Unregelmäßigkeiten entdeckt, über die er auch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) informierte. Damit kam der Stein ins Rollen, der schließlich zu einem Ermittlungsverfahren gegen Falk führte.
Rudin gab gestern im Züricher Flughafen eine Pressekonferenz. Er legte ein 44-seitiges Papier vor, um so zu belegen, dass die Schweizer Distefora Holding AG - einst der Star der Schweizer Börse - von Falk und seinen Getreuen sukzessive ihrer Werte beraubt worden ist. Ein plastisches Beispiel: die Anmietung der Hamburger Liegenschaft Palmaille 116 durch die Distefora. Die Miete, die das Unternehmen zahlte, hat laut Rudin weit über dem Marktpreis gelegen. Außerdem zahlte Distefora hohe Renovierungs- und Modernisierungskosten. Zufall, oder nicht: Eigentümer der Immobilie war die Alexander Falk KG.
Buchhaltungsbelege zeigen laut Rudin, dass bei der Distefora nicht gerade gespart wurde: Mehr als 100 Autos gehörten zum Fahrzeugpark."Galt es ein Protokoll in Zumikon zu führen, wurden Geschäftsführer kurzerhand per Businessclass aus Hamburg eingeflogen. Die Exponenten der Distefora logierten nur in den besten Hotels."
Der Höhepunkt aber sei der Verkauf der Ision Internet AG Hamburg gewesen. Rudin legte gestern das Protokoll jener geheimen Sitzung vor, die im September 2000 in den Ision-Büros am Steinhöft 9 stattfand. Bei diesem Meeting erarbeiteten Falk und seine Getreuen angeblich den Plan, durch"Scheingeschäfte" zusätzliche Umsätze zu erzielen, um so den Aktienkurses zu stützen.
Kaum hatte der britische Energis-Konzern die Ision AG für den laut Staatsanwaltschaft weit überhöhten Preis von 812 Millionen Euro gekauft, sanken die Kurse wieder. Erst ging Ision pleite, dann Energis selbst. Und auch die Aktie der Distefora AG ging in den Sinkflug, denn das Schweizer Unternehmen hatte sich einen Teil der Kaufsumme in Form von Energis-Aktien auszahlen lassen. Viele Anleger verloren so ihr Geld.
http://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_38375.html
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