-->Hallo dottore,
zunächst mal volle Zustimmung betreffend Deine Ausführungen zu"Gold im deflationären Rahmen". Darüber hinaus soll es ja nicht an uns scheitern, wenn in entsprechenden Krisenzeiten privates Freigeld als Konkurrenz auftreten sollte... ;-)
Im übrigen teile ich jedoch grundsätzlich die Ausführungen, wie sie unlängst Herr Hülsmann in mises.org vertreten hat. Im großen und ganzen entspricht dies ja auch der entsprechenden Theorie der Ã-sterreichischen Schule. Kollegen wie Diogenes oder R.Deutsch vertreten bekanntlich ähnliche Ansichten: Wer die potentielle Veränderung der Rahmenbedingungen von leicht inflationär zu deflationär rechtzeitig erkennt, hat alle nur erdenklichen Möglichkeiten, davon sogar noch zu profitieren, oder zumindest seine Verluste und Einbußen im verkraftbaren Rahmen zu halten. Zu Hungerkatastrophen kam es schon 1930 nicht, während man heute um ein Vielfaches mehr und günstiger produzieren kann, als damals.
An den"Mega-Crash" glaube ich nach wie vor nicht, ich kann praktisch nirgends ein entsprechendes Interesse entdecken, und - wie nicht zuletzt durch Deinen Spürsinn ans Tageslicht gekommen - wurde ja offenbar auch (z.B. bei der EZB) entsprechend vorgebaut. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit von allerlei"Notverordnungen", die wiederum das Schlimmste verhindern werden (können).
Wer immer Interesse haben sollte, dieses System in Europa oder den USA an die Wand zu fahren, wird dies nicht schaffen, ohne einen neuen Großkonflikt anzuzetteln, welcher die Dimensionen des Kalten Krieges bei weitem übertreffen müsste. Selbst bei einem weiteren Abkühlen der transatlantischen Beziehungen sind wir davon aber noch Lichtjahre entfernt.
Gruß, silvereagle
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