-->netzeitung_16. Jun 16:45
Der Gerling-Konzern hat im vergangenen Jahr höhere Verluste verzeichnet als erwartet. Nur im Erstversicherungsgeschäft schreibt der Versicherer schwarze Zahlen.
Â
Der Gerling-Konzern hat im vergangenen Jahr Verluste von 739 Millionen Euro gemacht. Das teilte der Versicherer am Montag in Köln mit. Der Fehlbetrag stieg damit um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Grund für den höheren Verlust sind den Angaben zufolge Abschreibungen auf die defizitäre Rückversicherungs-Sparte, die rückläufige Weltkonjunktur sowie Sondereffekte aus dem Verkauf der Kreditversicherung.
Schwarze Zahlen im Erstversicherungsgeschäft
Im Erstversicherungsgeschäft, der Sach- und Lebensversicherung, hat Gerling den Angaben zufolge bei stabilen Prämieneinnahmen einen Gewinn von 42 Millionen Euro vor Sondereinflüssen erzielt. Außerordentliche Belastungen durch die IAS-bedingte Neubewertung der Kreditversicherungsgruppe Gerling NCM hätten das Gesamtkonzernergebnis aber gedrückt, hieß es weiter. Hinzu kamen Abschreibungen auf eventuelle Forderungen gegenüber der Rückversicherungssparte GKG, Kosten für die Absicherung des Wertpapierbestandes sowie kapitalmarktbedingte Abschreibungen.
Optimistischer Ausblick
«Die großen Problemfelder sind endgültig abgearbeitet - wir haben nun eine gute Basis für einen Neustart geschaffen», gab sich Gerling-Vorstandschef Björn Jansli optimistisch. Inzwischen sei der Gerling-Konzern klar als wirtschaftsnaher Erstversicherer positioniert.
Gerling hatte den Verlust der Gruppe noch zu Jahresbeginn mit etwa 400 Millionen Euro beziffert und diesen ausschließlich auf das Rückversicherungsgeschäft zurück geführt. Erst in der vergangenen Woche hatte Gerling in einem Gerichtsverfahren die Erlaubnis für den Verkauf seiner angeschlagenen Rückversicherungstochter Gerling Globale Rück erhalten. (nz)
Gruß
Stephan
<ul> ~ Gerling rutscht noch tiefer in die Verlustzone</ul>
|