-->Die hätten nach 100 Jahren noch keinen neuen Job!
<font size="5">DIW: Arbeitslosengeld auf 12 Monate beschränken</font>
Berlin - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat sich für eine Beschränkung des Arbeitslosengeldes auf 12 Monate ausgesprochen. Relativ lange Anspruchszeiten beim Arbeitslosengeld und zeitlich unbefristet gewährte Arbeitslosenhilfe seien wesentliche Faktoren für Langzeitarbeitslosigkeit, schreibt das DIW in seinem jüngsten Wochenbericht. Die Arbeitslosenunterstützung setze sogar Anreize zur Aufgabe von Beschäftigungsverhältnissen.
Mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit sollte das Arbeitslosengeld merklich reduziert werden, hieß es. Die von der Bundesregierung vorgesehene Abschaffung der Arbeitslosenhilfe und die Beschränkung der Anspruchsdauer beim Arbeitslosengeld weise in die richtige Richtung.
In Deutschland gebe es beim Arbeitslosengeld Mitnahmeeffekte. Die Wahrscheinlichkeit, in einen festen Job zu kommen, steige nach dem Auslaufen des Leistungsanspruchs deutlich. Bestehe im Anschluss an das Arbeitslosengeld ein Anspruch auf Arbeitslosenhilfe, sei anhaltende Arbeitslosigkeit wahrscheinlicher. Gerade bei Männern trage dies zur Langzeitarbeitslosigkeit bei. Falls kein Anspruch auf Arbeitslosengeld oder -hilfe besteht, sind laut DIW nach sechs Monaten Arbeitslosigkeit noch 43,5 Prozent der Männer mittleren Alters arbeitslos. Besteht ein Leistungsanspruch auf Unterstützung, erhöhe sich dieser Wert auf 66 Prozent. Von Langzeitarbeitslosigkeit sind ohne Unterstützungsanspruch 18,3 Prozent der Männer betroffen. Besteht ein Anspruch auf Arbeitslosengeld für sechs Monate und im Anschluss auf Arbeitslosenhilfe, betrage der Anteil fast 50 Prozent. dpa
|