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FOKUS 1-Verhaltene Entwicklung in der Schweizer Industrie=
ZĂŒrich, 23. Jun (Reuters) - Die Schweizer Industrie bietet fĂŒr das 1. Quartal 2003 ein durchwachsenes Bild. Wie das Bundesamt fĂŒr Statistik in Neuchatel am Montag mitteilte, nahm die Industrieproduktion im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal mit einem Plus von 0,9 Prozent zwar zum ersten Mal seit dem dritten Quartal 2001 wieder zu. Doch der Anstieg war auf das schlechte Vorjahresergebnis zurĂŒckzufĂŒhren und die in die Zukunft weisenden Werte zur Auftragslage lagen im roten Bereich. Der stĂ€rker von saisonalen Faktoren geprĂ€gte Vergleich mit dem Vorquartal fiel bei den Auftragssdaten etwas gĂŒnstiger aus.
Der Umsatz der Industrie verbesserte sich um 0,4 Prozent. Umsatzsteigerungen seien in erster Linie bei den VorleistungsgĂŒtern zu beobachten, hiess es in den ErlĂ€uterungen des BfS weiter. Zudem hĂ€tten Preiseffekte etwa in der Mineralölverarbeitung eine Rolle gespielt. Schlechte Ergebnisse verzeichneten die Textil- und Bekleidungsindustrie, hiess es weiter.
AUFTRAGSLAGE VERSCHLECHTERT
Die AuftragseingÀnge sanken dagegen um 2,7 Prozent. Den höchsten Einbruch musste den Angaben zufolge der Fahrzeugbau hinnehmen.
Die AuftragsbestĂ€nde ermĂ€ssigten sich um 3,7 Prozent. Entscheidend fĂŒr den RĂŒckgang seien vor allem die GebrauchsgĂŒter gewesen, hiess es weiter. Der grösste RĂŒckgang sei in der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie in der Maschinenindustrie zu verzeichnen gewesen.
Die Fertigwarenlager im sekundĂ€ren Sektor verminderten sich gegenĂŒber dem Vorjahresquartal um 2,5 Prozent.
Die Angaben verstehen sich ohne Baugewerbe.
AUFTRĂGE HĂ-HER ALS IM VORQUARTAL
Im Vergleich zum Vorquartal sank die Industrieproduktion um 5,9 Prozent. Der Auftragseingang erhöhte sich um 2,0 Prozent, wobei die AuftrÀge aus dem Ausland um 5,5 Prozent zunahmen. Der Auftragsbestand stieg um 1,9 Prozent. Die Fertigwarenlager waren 1,4 Prozent grösser als im Vorquartal.
ajs/rpk
230955 Jun 03
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