>mit Deinem apokalyptischen Szenario deutet auf eine ausgeprägte Untergangssehnsucht hin. Der Wunsch nach einem Aktienkollaps mit allen gesellschaftlichen und politischen Folgen (nichts anderes bedeutet das Zutreffen Deiner Prognose), kann eigentlich nur in Menschen entstehen, die das Leben sehr bestraft hat.

Also ich habe vollstes Verständnis für JüKü´s Wunsch (und eines jeden Webmasters) nach mehr Lesern. Immerhin sind seine Seiten kostenlos und machen dennoch jede Menge Arbeit. Irgendwie ist es zwar der Gewinn der goldenen Ananas, vielleicht kann JüKü aber so mit (ganz klitze-kleinen) Bannern seine Kosten senken.


>Glücklicherweise gibt es noch Realisten, denen bewußt ist, dass diejenigen, die bisher die große Kohle mit dem Aktienhandel gemacht haben und die im Grunde Politik und Finanzsystem diktieren, sich dieser Einnahmequelle nicht berauben lassen werden. Wir sind ohnehin nur Mitläufer, was uns aber auch verdienen läßt.
>Worüber wollen wir in diesem Board eigentlich diskutieren, wenn wir statt Aktien nur noch wertloses Papier in den Händen halten.

Über den nächsten Aufschwung; und die einige am Board haben eher einen Rucksack voller Gold oder Immobilien.:-)


>Versucht Hoffnung zu verbreiten, auch wenn`s schwer fällt. Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass London heute im Pferdemist erstickt wäre, wenn die (durchaus wissenschftlichen) Prognosen der Verkehrsplaner des 18. Jahrhunderts"auf Platz 1" gelandet wäre.

Zugegeben, das hier ist schon so etwas wie die Bärenhöhle, dunkelstes Eck.


>Was ist mit der Lebensweisheit:"Erstens kommt es anders......."?

Genau da liegt ja der Haken: Die Majorität denkt es geht immer weiter aufwärts, Korrekturen dauern Tage, vielleicht mal Wochen.


>Vielleicht lasst ihr einmal erkennen, dass es sich bei Euren Prognosen um Überzeugungen handelt, deren Egebnisse aber unter Umständen verhindert werden.

Im Detail vielleicht, im großen wohl nicht. Bei mir hat es Knacks gemacht, als ich mir Charts von vor 1982 angeschaut habe und im Zusammenhang mit der EWT, bischen Massenpsychologie...


>Der augenblickliche Downtrend wird schon in den nächsten Tagen, wieder Gelegenheit geben, auf der Longseite Gewinne zu erzielen. Kurzfristig auf jeden Fall, ob es dann schon ein Trendumkehr ist, steht nicht fest - da wisst Ihr aber auch nicht mehr!!

Mit long warte ich noch bis Anfang nächster Woche, außer in Japan.


>Mir ist es wichtiger, einen Trend zu nutzen, als Weltuntergangsstimmungen zu verbreiten.
>>...

Ja Trend nutzen. Tun wir das nicht alle? Wieviele von uns würdn sich mit der Börse auseinandersetzen schrieben wir das Jahr 197X?

Suma summarum gefält mir besonders an diesem Board, dass es keines der üblichen Pusher-Boards ist und einiges an Börsenexotik bietet.

Sonnige Grüße aus München

Maximilian


<center>

<HR>

</center>

... darum geht es nicht.
Mir liegt nichts ferner, als eine vernichtende Baisse mit den entsprechenden politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen zu erleben (ich habe auch drei Kinder). Man mag zwar, dass man, wenn man sie frühzeitig erkennt, ein paar Vorteile gegenüber den ewigen Optimisten erzielen kann, aber letztlich wird"Otto Normalverbraucher" der Dumme sein, der darunter leiden wird. Warum sollte ich so etwas erhoffen?

Realisten? Die Realisten, die du meinst, sind diejenigen, die den Trend der letzten Jahre endlos fortschreiben und die"gelernt" haben, dass es keine wirklichen Korrekturen (abgesehen von immer neuen Kaufgelegenheiten) geben wird,"weil es ja auch in den letzten Jahren keine gegeben hat".

95 % (oder mehr) aller Boards sind genau dieser Meinung, und die Tatsache, dass sich hier die anderen 5 % zusammenballen, geben in diesem Board den Eindruck, als würde die Mehrheit so denken.

Viele Parallelen sind zu 1929 oder früheren Blasen vorhanden, aber in vielen Fällen sind die rahmenbedingungen auch nicht vergleichbar, weil die Welt sich zu sehr verändert hat. Eine Parallele aber hat sich nicht geändert und wird es nie: Die unendliche Sorglosigkeit, die mit Aktien verbunden wird.

Frag mal jemanden, wie die Stimmung 1932 oder 1974 war. Das völlige Gegenteil. Nach 10 oder 25 Jahren ohne Zugewinn wollte niemand etwas von Aktien wissen, nachdem vorher die Euphorie aber genau so überschäumte wie heute. Ich weiß,"diesmal ist es anders", das berühmte Argument, das immer gebracht wurde, BEVOR eine Baisse begann. Und diesmal ist es tatsächlich anders, nämlich unter viel schlechteren Rahmenbedingungen.

<center>

<HR>

</center>

du verwechselst Realismus mit Pessimismus. Ich persönlich setzte genauso auf Trends wie du wahrscheinlich auch und es ist mir egal, ob die nach oben oder unten gerichtet sind. Ich sehe die Sache nicht emotional, nach dem Motto steigende Kurse - Stimmung gut und umgekehrt. Wenn die Leute mit Aktien ein Vermögen machen - ok, wenn sie ein Vermögen mit Aktien verlieren - auch ok, sie haben es so gewollt.

Ich finde die Stimmung hier am Board auch nicht negativ, hier wird sachlich diskutiert und jeder versucht sein bestes eine marktgerechte Prognose abzugeben. Außer Aktien werden ja auch andere Märkte analysiert, z.B. Euro/ USD, hier könnte der Trend ja nach oben drehen, wäre das nicht"positiv"?!
Du siehst, die ganze Diskussion um positive Stimmung zu verbreiten ist doch wie die Frage halbvoll oder halbleer. Auf n-tv scheint es ja eine interne Richtlinie zu geben, alles gaaanz positiv darzustellen, ob das den Neue Markt Freunden genützt hat? Ein Tip zur Gewinnmitnahme hätte die Leute wohl in der Realität glücklicher gemacht.

Bis denn,

Black Elk

<center>

<HR>

</center>