-->>seine Kunden nach Strich und Faden ausnimmt.
Eben und Henry Blodget ja auch schon lange entlassen ist und der Bücher schreibt.
Und die Anleger waren und sind selbst schuld, was hören sie auch auf die Manipulateure?
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<font size="5">Ex-Staranalyst Blodget bewegte doch noch einmal die Märkte</font>
von Martin Halusa
Früher - in Bubble-Zeiten -, da schaffte es Henry Blodget oft schon mit einer kleinen Bemerkung, den Kurs von Amazon zweistellig in die Höhe zu katapultieren. Doch das ist lange her.
Kaum jemand hätte Blodget noch zugetraut, irgendwelche Kurse zu bewegen. Und doch, in dieser Woche hat der frühere Internet-Staranalyst von Merrill Lynch gleich den gesamten Dow Jones um 100 Punkte steigen lassen.
Der Grund: Ein Richter in New York hat eine Klage von Anlegern abgelehnt, die den wegen seiner Frisur auch Elvis genannten Ex-Analysten für ihre Börsenverluste verantwortlich machen wollten.
Zeitgleich wies ein anderes Gericht die Sammelklage von Investoren zurück, die die Investmenthäuser Goldman Sachs, Morgan Stanley und Credit Suisse First Boston vor den Kadi bringen wollten. Die Banken hätten zu positive Urteile über den High-Tech-Titel Covad abgegeben, sagten die Kläger - und blitzen ab.
Nach Einschätzung der Börsianer dürften beide Urteile Signalwirkung haben. Dutzende weiterer Klagen auf Schadenersatz könnten damit hinfällig werden. Ein Schlussstrich unter die Skandale an Wall Street scheint in greifbarer Nähe. Für die Börsianer heißt dies, dass die auf den Bankaktien lastenden Risiken damit geringer werden.
Bitter sind die Entscheidungen hingegen für die Anleger, die den blumigen Worten Blodgets & Co. vertraut und ihr Geld verloren haben. Sie gehen nun womöglich leer aus. Der New Yorker Richter Milton Pollack kehrte den Spieß sogar um und bezeichnete sie als"High-Risk-Spekulanten".
Ganz ungeschoren kommt zumindest Blodget jedoch nicht davon. Eine 1,4 Mrd. Dollar schwere Einigung zwischen Strafverfolgern und mehreren Investmentbanken beinhaltet im Kleingedruckten auch ein lebenslanges Berufsverbot für den Ex-Staranalysten. Und vielen, die seinen rosaroten Verheißungen einst bedingungslos Glauben schenkten, gilt er heute als eine Art Comical Ali der Wall Street. Das Investmenthaus Merrill Lynch, das an Blodget hunderte Millionen Dollar verdiente, hat seinen einstigen Helden längst entlassen. Derzeit schreibt er ein Buch.
<ul> ~ Original hier</ul>
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