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-->>die Zeitungen von heute taxieren die gestrigen theateralischen An-und Auswürfe
>des Italieners unisono als wenig vorteilhaft bis deplatziert und völlig ausge-
>rastet.
>
>Noblesse war und wird nie eine Stärke des Silvio B. sein. Damit hätte er nicht
>erst Minister-Präsident werden müssen. Jedenfalls kommt es mir vor als wähnte
>er sich eher auf einem Fussball-Feld als vor dem EU-Parlament.
>und jetzt noch die Pointe: Ein gewisser G.W. Bush hat ihm schon gestern Abend
>zu seinem Auftritt gratuliert. Bon-Giorno Georgio!
>


Habe bei der Lektüre der NZZ (und des Teletextes im ORF gestern Abdend) das Gleiche festgestellt.
Erstaunlich aber ist, daß zwar B. überall präzise zitiert wird, in keiner der genannten Quellen konnte man aber genau nachlesen, was sein Widersacher eigentlich gesagt hat.

Das riecht mir - als Ã-sterreicher, dem noch immer die EU-Sanktionen gegen Ã-sterreich wegen der Regierungsbeteiligung der FPÃ- im Magen liegen, - halt doch nach Meinungsmanipulation.

Aber ich gebe schon zu: Wenn das, was die heutige NZZ über die Kritik des Europa-Parlamentariers Martin Schulz an Berlusconi berichtet, [b]wirklich alles war, was Schulz gesagt hat, dann war Berlusconis Hieb wohl unangemessen scharf (und führte wohl auch in die falsche Richtung).

Aber ich werde heute noch ein bißchen die Presse durchstöbern.

Gruß

G.

-->>die Zeitungen von heute taxieren die gestrigen theateralischen An-und Auswürfe
>des Italieners unisono als wenig vorteilhaft bis deplatziert und völlig ausge-
>rastet.
>
>Noblesse war und wird nie eine Stärke des Silvio B. sein. Damit hätte er nicht
>erst Minister-Präsident werden müssen. Jedenfalls kommt es mir vor als wähnte
>er sich eher auf einem Fussball-Feld als vor dem EU-Parlament.
>und jetzt noch die Pointe: Ein gewisser G.W. Bush hat ihm schon gestern Abend
>zu seinem Auftritt gratuliert. Bon-Giorno Georgio!
>

Hallo, Emerald,

vorhin hörte ich in den Nachrichten, wie sich der deutsche Bundestagspräsident entröstetet hat über diese ehrabschneidende Bemerkung da, die nun wirklich furchtbar entsötzelich gar unbegreiflich, ja, noch schlimmer, und so weiter.

Erinnert mich an Vergleiche wie ungeheuerlich, unbeschreiblich, dimensionslos, bloß weil mal irgendwer für irgendwas einen Vergleich zum allgegenwertigen, seuchenhaft zwangspräsenten Adolf gebracht hat.

Da kippt man uns Adolf vormittags und nachmittags und allabendlich mehrfach über, und dann wundert man sich, wenn das verfängt?

Ich finde, es wird Zeit, zu akzeptieren, daß nicht jeder auf der Welt in sich zusammenzuckt, (der selber logischerweise nichts mit den Vorkommnissen von 1935-1945 zu tun hatte), wenn mal auf charakterlich vergleichbare Grundzüge hingewiesen wird und dann das böse Wort fällt.

Soll er sich doch beleidigt fühlen, der Typ, na und?

Meine Nachbarin war eine dumme Kuh, die hätte ich gräßlich beleidigt, wenn ich sie auf ihre völlig unpassenden Klamotten angesprochen hätte - jeder andere hätte das locker genommen und darüber nachgedacht.

Jeder hat irgendwo anders eine schwache Stelle, und die Schreihälse von gestern und heute geben das meiner Ansicht nach sowieso bloß vor, die tun genauso entröstetet wie damals der Roland Koch im Bundesrat wegen der doppelten verschiedenen Stimmabgabe von Brandenburg betreffend das Zuwanderungsgesetz.

Alles geschauspielert, hach, wie sind wir gar schröckelig entröstert.

Nicht jeder auf der Welt leidet unter dieser Entrüstungsmanie.
Nicht jeder auf der Welt gutmenschelt bis zur völligen Schwachsinnigkeit.
Nicht jeder auf der Welt hat Achtung vorm Gesslerhut, äh, nein, vor der berühmten Allzweckkeule.

Ich finde es klasse, daß Berlusconi in dieses verlogene peinliche Wespennest gestochert hat.
Auch wenn er es sicher nicht noch mal tun würde.

Nimm mal den Thierse, der mich immer an ein personifiziertes Mahnmal für obdachlose Penner erinnert.
Wen interessiert bitteschön dessen Meinung in Mailand oder Verona? Keine Sau.
Der ist völlig unmaßgeblich, über den lacht die Welt.

Und es wird Zeit, daß sich nicht alles auf der Welt nach dem deutschen Kleingeist richtet, daß nicht alle zu Thierses, Schulzes und Süßmutzes werden wollen, die sich täglich mehrfach totalentröstern, weil alles gar so schröckelig ist, derweil sie fette Kohle einschieben und sich an dem sinn-und nutzlosen Kasperlestheater bereichern.

Ein dreifach donnerndes - [img][/img]!!!

Ich bring nachher noch einen Beitrag zu den Jahresgehältern der gewerkschaftlichen Spitzenrevoluzzer - nach außen den kleinen Malocher vertreten wollen und selber bis 50.000 Mark pro Monat einsacken - das ist die wahre Entrüstung, so lob ichs mir.

Es ist ein anwiderndes System, und ich frage mich wie Sushicat, ob das denn sonst niemandem auffällt, weils scheinbar keinen aufregt....

beste Grüße vom Baldur