-->Ist zwar nicht gut übersetzt, und der Mann hat ordentlich einen an der Waffel, aber trotzdem. Das ist doch mal was anderes als das Weichspül-Geschwafel bei Christiansen *g*...
Viel Spaß! (Auszug web.de)
Rom (dpa) - Der italienische Staatssekretär Stefano Stefani hatte am
vergangenen Freitag in dem Lega Nord-Blatt «La Padania» einen
Artikel veröffentlicht, in dem er sich über die Deutschen beklagte.
dpa bringt Wortlaut-Auszüge aus dem Beitrag mit dem Titel: «Wir
kennen sie gut, die Deutschen».
«Wir kennen sie gut, die Deutschen. Diese stereotypisierten Blonden
mit dem hypernationalistischen Stolz, schon seit jeher dazu
indoktriniert, sich unter allen Umständen für die Klassenbesten zu
halten. Und wie alle Klassenbesten versäumen sie keine
Gelegenheit, sich anmaßend zu verhalten. (...)
Es hat nämlich der ehemalige Buchhändler von Helrath, Martin
Schulz, keine Sekunde versäumt, unseren Ministerpräsidenten
anzugreifen, und an der Intelligenz und Kompetenz unserer Minister
zu zweifeln. Auf diese Weise hat Schulz absichtlich alle Italiener
beleidigt, die sich mit ihrer Stimme demokratisch dafür entschieden
haben, von diesen Parteien vertreten zu werden.
Ich bin empört, aber nicht verwundert. Die Deutschen sind es
gewohnt, sich so zu benehmen. Sie essen unsere Spaghetti, aber
sie versäumen keine Gelegenheit, sie gleichzeitig auf einem Teller
mit einem Revolver statt mit der Soße darzustellen. Sie fallen
lärmend über unsere Strände her, aber sie vergessen es gleichzeitig
nicht, vor Beginn der Reisesaison in ihrer meistgelesenen
Tageszeitung Bild (..) die Zahl der Autodiebstähle in Rimini oder
sogar die letzten Statistiken der Mafiatoten auf Sizilien zu
erwähnen.
In den vergangenen Tagen schließlich, anlässlich der italienischen
EU-Präsidentschaft, hat der"Spiegel" keine bessere Titelseite
gefunden als jene mit dem Foto von Berlusconi, der auf einem Thron
sitzt mit der Überschrift"Der Pate". Die Botschaft liegt auf der Hand:
"Berlusconi ist ein Mafiaboss und daher ist Italien ein Mafialand
voller mafiöser Wähler. Ich habe nie die Deutschen als feine
Humoristen geschätzt und dieser traurige Vergleich hat mich nicht
zum Lachen gebracht. (...)
Wir haben es nicht nötig, dass sie zu uns kommen, um uns zu
belehren. Die Mafia ist Synonym für Tod und Leid. Ähnliche
Anspielungen sind nicht angebracht und beleidigend. Aber dieser
Martin Schulz, der wahrscheinlich mit dröhnenden
Rülpswettbewerben nach Bier- und Fressgelagen mit frittierten
Kartoffeln aufgewachsen ist, ignoriert dies. Er ist aber gleichzeitig
fähig, sich empört und perplex zu zeigen, indem er mit seinen
Mäuseaugen rollt und mit lauter Stimme den öffentlichen Pranger für
denjenigen verlangt, der eine einfache scherzhafte Bemerkung ohne
Bösartigkeit gemacht hat, als Antwort auf seine, ja, Bösartigkeit. (...)
Es ist wahr, Berlusconi hat ein Wort erwähnt, das die Deutschen aus
ihrer Erinnerung löschen wollen. Das gleiche Wort, das die
Deutschen auf opportunistische Weise nicht versäumen
hervorzuholen, um es einem italienischen Minister, vielleicht der
Lega, indirekt anzuhängen.
Das ist zu bequem. Wir haben diese billigen Strategien satt. Das ist
die typische Haltung der Unsicheren, die angreifen, wissend, dass
sie verwundbar sind. Und wenn in der Vergangenheit ein einfacher
Auto-Elchtest ausreichte, um die Fehlbarkeit und das Umkippen
dieses Landes zu zeigen, das trunken von eingebildeten
Gewissheiten ist - wer weiß wie viele Gewissheiten ein gebotener,
sogar nötiger und unverzichtbarer Intelligenztest zusammenbrechen
ließe.»
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