-->>Da die Staatsverschuldung aber letztlich immer nur aus dem BIP bedient werden kann
>[wobei dieses im Verlauf der Staatsverschuldung immer geringere Zuwachsraten als dieses, das BIP, bekommen muss, siehe Stichwort"arbeitslose Einkommen" - weder der Staat noch die Bürger arbeiten zur Bedienung der Staatsverschuldung, ganz im Gegensatz zum Ablauf der privaten Verschuldung]
>muss es zu einem (und der reicht) Zusammenbruch kommen.
>Das ist dann der Staatsbankrott per Zahlungseinstellung der öffentlichen Hände (Crash) bzw. per Repudiation der staatlichen Zahlungsmittel im Verlaufe einer Hyperinflation.
>Gruß!
Hi dottore,
entschuldige bitte, wenn ich Dich ein wenig korrigiere, damit es klarer wird:
>...weder der Staat noch eine im Zeitverlauf stetig abnehmende Anzahlung an Buergern (Selbstverrentungen und Sozialfaelle) arbeiten zur Bedienung der Staatsverschuldung, ganz im Gegensatz zum Ablauf der privaten Verschuldung, die sich auf immer weniger zur Bedienung der Staatsverschuldung arbeitende Buerger konzentriert...
Der Zusammenbruch kommt doch nur deshalb, weil die Guthaben und die Schulden aus der Staatsverschuldung zu einseitig verteilt sind, das und nur das ist das Problem.
Was alles zu diesen Einseitigkeiten gefuehrt hat, das ist eine lange Liste, sie faengt beim Thema"sozial" an und hoert nicht zuletzt bei Schiebereien auf, an der selbst Angehoerige der BRDDR-Staatsmafia beteiligt waren.
Staendig steigende Staatsschulden (Inflation) muessen nicht zwangslaeufig zum crash fuehren, und zwar genau dann, wenn die Wahrung saemtlicher wirtschaftlicher Verhaeltnisse nicht darunter leidet.
Dann werden zwar die Geldzahlen wie auch die Schuldenzahlen immer groesser, aber entsprechend wachsen auch die Zahlen auf allen Maerkten incl. Arbeitsmaerkten und bei allen Beteiligten mit.
Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem die im Zeitablauf angehaeuften Nullen bei saemtlichen Geld- und Schuldenzahlen gleichmaessig gekuerzt werden, und fertig ist die Lauge, es liegt dabei kein Staatsbankrott vor, die negativen Seiten dieser Waehrungsreform treten auch nicht zu Tage, alle rechnen einfach wieder mit kleinen Zahlen.
Man wuerde dies auch an nachfolgendem Beispiel sehen:
Es sei ein Staatsbankrott angenommen, alle und alles wird dabei rasiert.
Die neue Waehrung startet der Staat damit, dass er als kleinste Geldeinheit statt 1 GE drei Nullen anhaengt und mit 1.000 GE oder sogar mit sechs angehaengten Nullen bei 1.000000 die Chose per Staatskreditaufnahme anstartet.
Die Zahlen wachsen unter diesen Startbedingungen schnell in den Himmel, aber es ist kein Staatsbankrott am Horizont erkennbar, die Wirtschaft floriert, lediglich die Zahlenrechnerei ist etwas umstaendlich, und das kann man per Waehrungsreform ganz ohne Weh und Ach abstellen, wie oben geschrieben.
Der Staat zahlt nie seine Schulden, solange diese jedoch ausgeglichen verteilt bleiben, i.e. es finden weder (Geld-)Vermoegenskonzentrationen in grossem Umfang noch gleichartige Schuldenkonzentrationen statt, ist diesbezueglich alles in Butter.
Mit Sozialismus oder Kommunismus hat der Erhalt einer angemessenen Ausgeglichenheit nichts zu tun.
Natuerlich unterstelle ich bei einem solchen Erhalt einer angemessenen auf (Nicht-Geld-)Leistung basierten Ausgeglichenheit aller Schulden- und Vermoegensverhaeltnisse, dass die weit ueberwiegende Mehrheit in einer solchen Volkswirtschaft arbeitsfaehig und leistungswillig ist, denn wenn die Haelfte oder noch mehr nicht arbeitsfaehig oder leistungsunwillig ist, dann geht die Sache sowieso gegen die Wand. Sie geht sogar dann gegen die Wand, wenn es keine Leistungsunwilligen gibt, aber leider jede Menge Arbeitsunfaehiger - welle henn mer scho taete, bloss muesse henn mer ned kenne... [img][/img]
Gruss
TD
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