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>soviel mir bekannt ist, wurden vor allem beim Kosovo-Einsatz diese Waffen
>erstmals getestet. Viele Soldaten wurden daraufhin auf die Folgen hin unter-
>sucht und leiden bis heute, ohne jegliche staatliche Wiedergutmachung, an
>den furchtbaren Krankheits-Symptomen.
>Im Golf-Krieg I sprach man noch vom Golf-Syndrom, welches die Vorstufe
>von abgereichertem Uran beinhaltete.
>Mysteriöse Todesfälle sind in mehreren Fällen auch in der Bundesrepublik
>als Folge des Kosovo-Einsatzes registriert worden. Nur die Verantwortlichen
>beugen vor ; sie wissen nichts.
>Emerald.
>Die Zeitbomben in lebenden Menschen.
Haben NATO-Soldaten durch den Einsatz von Uranmunition im Krieg um Kosovo gesundheitliche Schäden
davongetragen? Viele Anzeichen sprechen dafür, auch wenn die Regierungen dementieren. Noch wahr-scheinlicher
ist es jedoch, dass jugoslawische und kosovo-albanische Soldaten und Zivilisten unter den Folgen
völkerrechtswidriger Kriegführung der NATO zu leiden haben. Neun Tonnen Munition mit abgereichertem Uran (DU)
warf die NATO über Jugoslawien ab. Auch wenn die davon ausgehende Strahlung nur gering sein mag, so gibt es
längst wissenschaftliche Erkenntnisse über die Gefahren niedrig dosierter Radioaktivität. Beim Einschlag
verdampftes und zu Staub zerborstenes Uran kann eingeatmet werden und so direkt die Lunge angreifen. Und: DU
ist nicht nur radioaktiv, es ist zudem hoch giftig. Niemand kann sagen, wie es sich in den nächsten Jahren in der
Umwelt verhalten wird. Wird es die Böden verseuchen, das Grundwasser vergiften? Oder wird es"nur" Kinder, die
mit Munitionsresten spielen, zum Krebstod verdammen?
Sicher ist: Die NATO-Oberen wussten um die Risiken der
DU-Munition. Sie haben die Gefahren für die Bevölkerung
im Kriegsgebiet, aber auch für die eigenen Soldaten,
billigend in Kauf genommen. Die Vorsichtsmaßnahmen
der US-Army und die Sperrung bestimmter Gebiete für
die Bundeswehr sprechen eine deutliche Sprache. Die
Bereitschaft der Militärs und Politiker, einfache Soldaten
und Zivilbevölkerung einem “durchschlagenden” Sieg zu
opfern, ist nicht erstaunlich. Erstaunlich ist die
grenzenlose Heuchelei, mit welcher ein Rudolf Scharping
nun als Gegner der DU-Munition auftritt. War doch eine
der ersten Amtshandlungen der rot-grünen
Bundesregierung 1999 die Teilnahme an der
Verabschiedung eines neuen NATO-Grundlagenpapiers.
Darin fordert die NATO weiterhin ihr"Recht",
Atomwaffen zu besitzen, herzustellen und im Krieg auch
als erste einzusetzen. Der Internationale Gerichtshof in
Den Haag hat 1996 nicht nur den Einsatz von
Atomwaffen, sondern bereits die Drohung sie
einzusetzen für völkerrechtswidrig erklärt.
Der NATO ist das egal. Mit Ausnahme von
Außenminister Fischer, der zumindest den (viel zu
zaghaften) Versuch einer Intervention gegen diese
kriminelle Atomwaffenpolitik unternahm, schwieg die
Bundesregierung. Umso nötiger ist Aufklärung durch
unabhängige Wissenschaftler.
Was Prof. Albrecht Schott jedoch bei dem Versuch erlebte, Informationen gegen DU zu sammeln und zu
verbreiten, schildert er in einem Brief an den Bundesnachrichtendienst:
"... seit Herbst 1999 befasse ich mich mit DU (Depleted Uranium, abgereichertes Uran)... Da DU die Erde faktisch
unbewohnbar macht und die Bewohner der kontaminierten Gebiete ausrottet, habe ich im April 2000 eine
Resolution zur Ächtung von DU formuliert. Juristisch fehlen nach Ansicht Einzelner Feinheiten der Beweisführung
über die Wirkung von DU. Für mich persönlich bestehen keine Zweifel an der Kausalität. Zur Schließung dieser
Lücke bemühe ich mich um den Nachweis der Schädigung von Organen durch DU. Im Verlauf meines Bemühens
zum Erhalt entsprechender Gewebeproben wurde mir Folgendes mitgeteilt:
1.Ein Kurier mit Gewebeproben zur Analyse von
Uran wurde auf dem Weg von Bagdad nach
Amman in die Luft gesprengt. Mensch und
Proben wurden zerstört.
2.Ein sich mit der DU-Problematik befassender
US-Arzt wurde erschossen.
3.Eine (durch DU) dienstunfähig geschädigte
US-Golfkriegsveteranin wurde in ihrem Auto
während der Fahrt mit einem Brandsatz
attackiert. Sie überlebte.
4.Die Bremsschläuche des neuen PKws eines
Wissenschaftlers, der sich mit der
DU-Problematik befasst, wurden durchtrennt. Er
überlebte.
5.Ein US-Bürger, Mitglied der humanitären
Einrichtung Bruderhöfe, nahm an einem
DU-Vortrag teil. Währenddessen wurde sein
Haus verwüstet, nichts entwendet. Das
Entsprechende habe ich ebenfalls erlebt.
6.In seiner Abwesenheit erschienen bei der Frau
eines UK-Golfkriegsveteranen, der durch DU
erkrankt und an den Rollstuhl gefesselt ist, vier
Polizisten und beschlagnahmten seinen PC
samt der Daten.
7.Die Sicherungsanlage meines Hauses wurde
während des Besuchs einer internationalen
DU-Konferenz außer Funktion gesetzt.
8.Die Telefon- und Internet-Einrichtung eines
Kollegen wurde bisher zwei Mal außer Funktion
gesetzt.
Nach Wahrscheinlichkeitsrechnung kann es sich bei
diesen Vorgängen nicht um eine rein zufällige Häufung
handeln. Obwohl bekannt ist, dass Medien zu
manchen gesellschaftsrelevanten Tatbeständen
schweigen, werde ich einige -international
ausgewählte- nachrichtlich informieren. Diese
Vorgänge sind unvereinbar mit Rechtsstaatlichkeit.
Offenbar hat man bei humanitärer Tätigkeit dieser Art
damit zu rechnen, sich in einer Leichenhalle
wiederzufinden. Demnächst werde ich mich in den Irak
begeben, um vor Ort die Folgen des DU-Einsatzes
anzuschauen. Unsere Arbeitund der Umgang mit uns
wird sorgfältig beobachtet."
Die Antwort des Bundesnachrichtendienstes auf diese bedenklichen Vorfälle bedarf keines Kommentars:
"Sehr geehrter Herr Professor Schott, gestatten Sie mir, dass ich Ihnen zunächst zu Ihrem besseren Verständnis
den Auftrag des Bundesnachrichtendienstes erläutere. Dieser sammelt als Auslandsnachrichtendienst zur
Gewinnung von Erkenntnissen über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeu-tung für die
Bundesrepublik Deutschland sind, die erforderlichen Informationen und wertet sie aus. Über die Erkenntnisse aus
seiner Tätigkeit unterrichtet er den Chef des Bundeskanzleramtes und die Bundesminister im Rahmen ihrer
Zuständigkeiten. Das von Ihnen vertretene Ziel - Ächtung des militärischen und zivilen Gebrauchs von Depleted
Uranium - liegt außerhalb des gesetzlichen Aufklärungsauftrages des Bundesnachrichtendienstes. Ebenso liegen
die von Ihnen geschilderten Vorfälle nicht in seinem Zuständigkeitsbereich. Eine inhaltliche Stellungnahme des
Bundesnachrich-tendienstes zu Ihrem Schreiben verbietet sich deshalb. (leicht gekürzt)
Weitere ausführliche Informationen über DU-Munition gibt es auf der Homepage www.bundeswehrabschaffen.de
der DFG-VK Schleswig-Holstein
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