--> ~ Bundeskanzler Schröder hat gegenüber der Financial Times ein Interview gegeben,
das als indirekte Aufforderung an die EZB interpretiert wird, gegen die
Euro-Stärke zu intervenieren. Schröder wörtlich: „Ich gehe davon aus, dass die
klugen Menschen in der EZB jeden Tag diskutieren, ob sie im Rahmen des Euro-
Dollar-Wechselkurses genug tun, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Exporte zu erhalten.“
~ Nach Aussage von Evans, Staatssekretär im US-Handelsministerium, haben
sowohl US- als auch chinesische Vertreter ihre Einigkeit darin erklärt, dass China
zu einem flexibleren Wechselkurssystem kommen müsse. Außerdem würden
sich die US-Exporteure noch immer über das aktuelle Dollar-Niveau beklagen.
~ Finanzminister Snow wird bei seinem Europa-Besuch in London und Frankfurt
vom 15. bis 18. Juli über die Weltwirtschaft und die notwendige Flexibilität in
der Wechselkurspolitik sprechen.
~ Japans Finanzminister Shiokawa hält den Yen gemessen an dessen Kaufkraftparität
noch immer für zu hoch bewertet. Die japanische Wirtschaft sei auf dem Weg
der Besserung, aber in keinerlei Hinsicht bereits „stark“.
~ Notenbankgouverneur Fukui äußert sich erneut kritisch zu den Vorschlägen,
ein Inflationsziel für die Bank von Japan einzuführen. Solange man sich über
die Effekte einer solchen Zielvorgabe unklar sei, würde die Einführung mehr
Nachteile als Vorteile mit sich bringen.
~ Die geringen US-Energievorräte und Anzeichen dafür, dass die OPECMitglieder
ihre Ã-lförderquoten einhalten, haben den Ã-lpreis kurzzeitig auf den
höchsten Stand seit 16 Wochen getrieben, bevor er sich wieder spürbar beruhigen
konnte.
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