--> ~ Bundeskanzler Schröder hat seine Sorge über die Euro-Dollar-Relation auch am
Freitagabend erneut bekräftigt. Schröder erklärte gegenüber der ARD, es gebe
positive Tendenzen, was die Konjunktur angehe. Es gebe aber auch „Beschädigungen“
insbesondere für den Export, man möge nur an den Euro-Kurs denken.
~ Der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), Rogowski,
sieht die konjunkturelle Talsohle in Deutschland erreicht. Er rechnet in den
kommenden sechs bis zwölf Monaten mit einem Aufschwung.
~ EZB-Mitglied Padoa-Schioppa betont, dass das Preisniveau in der Eurozone
stabil sei, wenn überhaupt gebe es sogar einen geringen Preisanstieg. Europa
sei nicht von Deflation bedroht, sondern von stockendem Wachstum und fehlenden
Innovationen.
~ Die im vergangenen Jahr verhängten US-Strafzölle auf Stahlimporte verstoßen
nach einer Entscheidung der Welthandelsorganisation (WTO) gegen Handelsregeln.
Die USA wollen in Berufung gehen, was die abschließende Entscheidung
bis Jahresende verzögern dürfte.
~ Die Zahl der japanischen Konkursfälle ist im Juni um 1,2% zum Vorjahr und
damit den sechsten Monat in Folge gefallen. Gleichzeitig ist die Verschuldung
der untergegangenen Unternehmen aber um 16% gestiegen.
~ Eine bislang unbekannte El-Kaida-Splittergruppe hat den USA in den nächsten
Tagen mit einem „verheerenden Angriff“ gedroht, der „Amerika völlig das
Rückgrat brechen werde.“ Die Gruppe erklärt sich auch für die jüngsten Übergriffe
auf die US- und britischen Irak-Truppen verantwortlich.
~ Der drohende Tropensturm im Golf von Mexiko hat zu ersten Ã-lförderausfällen
geführt und den Ã-lpreis am vierten Tag in Folge in Richtung der 30 USD-Marke
anziehen lassen. (Das aktuelle Kursniveau war letztmals im März, kurz vor Beginn
des Irak-Kriegs erreicht worden.)
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