-->Wörtlich zitiert aus dem heutigen Fuchsbrief:
Nach der Diskussion um die gefühlte Inflation nach der Euro-Umstellung:Eine ähnliche Debatte um die wahre Teuerungsrate entbrennt jetzt in der USA.
Auslöser sind die Deflationswarnungen von Notenbank-Chef Greenspan,die nur dem Ziel dienten die Zinssenkung argumentativ zu unterstützen.
US-Auguren interpretieren sie inzwischen als Nebelkerze.
Immeröfter werden in der Diskussion die offiziellen Daten zur Preisentwicklung angezweifelt.Sie unterzeichnen die tatsächliche Inflation.
Es wird unterstellt daß die hedonische Preisfindung gezielt eine zu niedrige Inflationsrate ausweist um die Deflationswarnungen Greenspans nicht zu konterkarieren und ad absurdum zu führen.
Während offizielle Statistiken von 1-2% Preissteigerungen p.a errechnen konstatieren Medien bis zu 5% gefühlte Inflation.
Besonders die Kosten der med.Versorgung (Arzthonorare,Medikamente,Versicherung) und für Hypotheken steigen drastisch.
Die Kerninflationsrate stieg im Mai um 0,3%.
Bliebe das in den nächsten 12 Monaten so dann stünden am Ende 3,6% Kerninflation.
Von Deflation weit und breit keine Spur.
Unterstellt wird daß die Statistiker ihre Daten so auswählen wie es der Notenbank in den Kram paßt.
Daß Computer eine höhrere Speicherkapazität haben als früher wurde genau da bemerkt,als die Infla niedrig ausgewiesen werden sollte.
Die aktuell sinkende Seitenzahl vieler Tageszeitungen,aber auch die Qualitätseinbußen durch ausgedünnte Redaktionen bleibt dagegen unberücksichtigt.
Sie müßte entsprechend als Qualitätsverlust und damit implizierte Preiserhöhung gewertet werden.
Fazit:Die US-Notenbank argumentiert immer waghalsiger:Deflation sei eher am Bruttosozialprodukt und weniger an Preissteigerungen zu messen.
Dies ist nur eine der Hintertür für das absehbare Ansteigen der Konsumentenpreise (CPI) wegen des schwächelnden Dollar.
Dieser Schlingerkurs bei der Erklärung von echter und gefühlter Inflation kennen die Europäer bereits aus früheren EZB-Erklärungen.Motto:Vom Teuro zum Tollar.
Gruß EUKLID
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