--><font size=5>Endlich: Ab heute arbeiten Bürger für die eigene Tasche</font>
Wiesbaden (rpo). Am Abend ist es endlich soweit: Alles, was die Bürger dann verdienen, fließt endlich in ihre eigenen Taschen. Bisher haben sie nur für Steuern und Abgaben geschuftet. Das hat der Bund der Steuerzahler ausgerechnet.
Über ein halbes Jahr hat der Bürger nur für Steuern und Abgaben geschuftet; ab Mittwochabend darf er bis zum Jahresende für die eigene Tasche arbeiten, wie der Bund der Steuerzahler ausgerechnet hat. Er proklamierte den Mittwoch zum"Steuerzahler-Gedenktag".
Der Steuerzahlerbund ermittelt jedes Jahr diesen Wende-Tag, indem er berechnet, welcher Teil des Volkseinkommens für Steuern und Abgaben abgezwackt wird. Für 2003 kommt er auf 54,2 Prozent, was dem Rekord von 56,9 Prozent im Jahr 2000 sehr nahe kommt. Der Präsident der Organisation, Karl Heinz Däke, sieht darin einen"Beleg für die überzogene Steuer- und Abgabenlast in Deutschland". Trotz der von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungssystemen erbrachten Leistungen sei es"sehr bedenklich, wenn weit mehr als die Hälfte der erwirtschafteten Einkommen durch staatliche Kassen fließen".
Die Entwicklung biete Anlass zur Sorge, hieß es. 1960 habe die Einkommensbelastungsquote 41,5 Prozent betragen, bis 1970 sei sie auf 45,6 Prozent und bis 1980 auf 53,5 Prozent gestiegen. Nach einem Rückgang auf 50,7 Prozent im Jahr 1990 sei die Belastungsquote fast durchgehend wieder angestiegen. Däke forderte, der Staat solle tatsächlich Ausgaben einsparen und nicht Steuersenkungen auf der einen Seite durch Steuererhöhungen auf der anderen kompensieren.
<ul> ~ Q: RP-Online</ul>
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