-->hola amigos,
lange nichts mehr von unserem Dauerrallyaufspürer H.A.Bernecker gehört.
Das muss nicht sein und ich meine es ist nur fair, wenn seine unverdrossenen"Aufwärtsbewegungstendenzerkenntnisse" auch mal wieder public gemacht werden.
MarktĂĽberblick
Actien-Börse, Ausgabe Nr. 29/03, Seite 1
Top Montag, 21.07.2003 MarktĂĽberblick Quelle: Bernecker & Cie
Sehr geehrte Damen und Herren, der Weg bis zum Gipfel ist noch ausreichend weit!
Wo wir stehen, zeigt die nebenstehende Grafik. Es kommt nicht darauf an, ob die alten Spitzen wieder komplett erreicht werden. Schon die Hälfte wäre ein Superpotential.
Frage also: a) Wie weit reicht dieses Potential allein aus der Bewertung der Aktien selbst, gemessen am Gewinn und orientiert am Kapitalmarktzins und b) wie weit wird dieses Potential vom Wirtschaftswachstum in den jeweiligen Ländern unterstützt?
Sehr vorsichtig gerechnet: Mind. die Hälfte ist drin. Dazu hatte ich Ihnen die Kriterien in den letzten 5 ABs an dieser Stelle auch grafisch gezeigt. Das Ganze läuft über mind. zwei bis drei und im schlechtesten Fall auch vier Jahre.
So weit geht mithin der Horizont für Ihre strategischen Überlegungen. Dazu gehören auch ausgiebige Konsolidierungsphasen. Bis Oktober bietet sich für Sie die letzte Gelegenheit, sich richtig"aufzustellen".
Dafür gibt es drei Kriterien, die besonders zu beachten sind und sich allein aus dem Markt erklären. Sie definieren sogar schon die kommenden Wochen aus wichtigem Grund.
Das Großkapital (Fonds) gerät unter Anlagedruck. Weniger in New York als vor allem in Europa. Man stelle sich noch einmal vor: Bis April haben sämtliche Versicherungen ihre Aktienquoten dramatisch reduziert.
Dafür zu Topkursen Bonds gekauft, was nun eine Wende um 180° verlangt. Nämlich raus aus Bonds und rein in Aktien. Um welche Beträge geht es? Die Schätzungen für Deutschland schwanken zwischen 25 und 30 Mrd E. allein für dieses Jahr. Es können aber ebenso gut 40 Mrd E. und mehr werden.
Das hängt allein von den Entscheidungen der Manager ab. Noch"schlimmer": Die Hedge Funds haben sich bereits total umgestellt. Auch hier exakt um 180°. Auf den Punkt gebracht: Bis April galt die Losung"short in Aktien und long in Bonds".
Jetzt geht es darum: Long in Aktien und short in Bonds. Markttechnisch gesehen wirkt dies wie eine Art Leverage-Effekt für die jeweiligen Märkte, wobei zu beachten ist: Shorts sind einfacher zu managen als Longpositionen, weil letztere mehr Kapital binden.
Eines dieser Spiele hatte ich Ihnen für ALLIANZ schon avisiert. Aus Gläubiger- wird Unternehmerkapital. Unterschätzen Sie diese Formulierung nicht. Sie hat ihren Bezugspunkt zum wirtschaftlichen Hintergrund der weltweiten Konjunktur.
Daran orientiert sich das Gesamtpotential, wie in der obigen Grafik zu erahnen ist. Es kann sogar sein, daß dieses Erholungspotential in Europa und Japan etwas größer ausfällt als in den USA. Dafür ist die Volatilität auch ungleich größer.
Das Fazit für Sie Wir befinden uns noch immer in der ersten Phase einer langfristigen Markterholung, sowohl in USA als auch in Europa und im entscheidenden Ansatz auch in Japan. Dort übrigens nach der längsten Baisse-Periode aller Zeiten, nämlich 13 Jahren.
Das bedeutet Gleichschritt aller wichtigsten Börsenregionen dieser Welt erstmals seit drei Jahrzehnten. Das daraus erwachsende Potential ist schwierig zu schätzen, aber ungewöhnlich bedeutend.
Herzlichst Ihr Hans A. Bernecker
http://sonne02.bern-stein.de/webtext/webtext.cgi?ticker=ausz_ab
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