~ EZB-Präsident Duisenberg warnte gestern erneut eindringlich
vor höheren Lohnforderungen vor dem Hintergrund
gestiegender Ã-lpreise. In diesem Fall müsse die
Geldpolitik der Zentralbank reagieren. Weiter hieß es, die
Geldpolitik der EZB könne die Wirkungen des Ã-lpreisanstiegs
und des schwachen Euro kurzfristig nicht kurieren.
Aber die EZB habe mit ihrer Zinspolitik vorausschauend
gehandelt. Dies verhindere später die Notwendigkeit zu
hektischem Handeln. Der erhebliche Ã-lpreisanstieg könne
die Wachstumsdynamik der europäischen Wirtschaf-ten
nur kurzfristig dämpfen. Das Wachstum werde sich
dann auf einem hohen Niveau einpendeln.
~ EZB-Chefvolkswirt Issing hat wiederholt, dass es seit der
Intervention erheblich riskanter geworden sei, auf einen
weiteren Euro-Verfall zu setzen.
~ Der japanische Finanzminister Miyazawa sagte heute
morgen auf die Frage von Journalisten, ob er mit Europa
über die Euro-Schwäche gesprochen habe: Die Europäer
sollten zuerst entscheiden, ob eine gemeinsame Intervention
nötig sei. Zu diesem Thema habe er noch nichts
gehört.
~ Die Industrieproduktion in Japan ist im September um 3.4
Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Auf Jahresbasis
war ein Anstieg um 3,9 Prozent zu verzeichnen.
Gleichzeitig sind die Verbraucherpreise im Großraum Tokio
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