--> ~ Die Bundesregierung will die Kommunen im Zuge der Reform der Gemeindefinanzen
ab 2004 um mehrere Milliarden Euro jährlich entlasten. 2004 soll die
Entlastung zunächst 4,5 Mrd. betragen, ab 2005 dann 5 Mrd. EUR pro Jahr.
Finanziert werden soll dies durch das Schließen von Steuer-Schlupflöchern für
Großunternehmen sowie eine Reform bei der Gewerbesteuer.
~ Der designierte EZB-Chef Trichet weist daraufhin, dass sich die Zinsen in der
Eurozone auf historisch niedrigem Niveau befinden. Außerdem wiederholt er
seine gestrige Warnung an den französischen Staatschef, dass es wichtig sei,
die Kontrolle über die öffentlichen Ausgaben zu behalten und das französische
Budgetdefizit zu reduzieren.
~ Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juni erwartungsgemäß mit 0,1% gg. Vm. weiter zurückgegangen.
Die Jahresveränderung blieb mit 1,4% unverändert auf dem hochrevidierten Wert vom Mai. Grund
hierfür waren u.a. die niedrigeren Preise bei Zwischenprodukten und langlebigen Konsumgütern. Ansteigende
Energiekosten wirkten einem größeren Rückgang der Erzeugerpreise entgegen.
~ Das britische Geldmengenwachstum für das Geldaggregat M0 ist im Juli um 1,0% gg. Vm. und um
8,0% gg. Vj. angestiegen.
Das Wachstum der Geldmenge dürfte nicht zuletzt auf Grund der vorangegangenen Leitzinssenkungen der
Bank von England erneut zugelegt haben.
~ Die „Financial Times“ berichtet, dass die Zustimmung zu einem EWU-Beitritt
innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes in Großbritannien zurückgeht.
~ Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Juni wie erwartet angestiegen. Die Nachfrage nach Gütern
des Verarbeitenden Gewerbes wuchs mit 1,7% gg. Vm., der stärkste Anstieg seit drei Monaten. Ohne
die Berücksichtigung der Rüstungsaufträge konnten die Auftragseingänge immer noch einen Zuwachs von
1,5% gg. Vm. verbuchen. Ausschlaggebend für den Anstieg war die größere Nachfrage nach langlebigen
Gütern wie Autos, Flugzeugen und Maschinen. Höheres Wachstum in Q2, Lagerabbau und die Verbesserung
der Geschäftsaussichten dürften zu den ansteigenden Auftragseingängen geführt haben.
~ US-Finanzminister Snow wird sich am Donnerstag mit dem japanischen Wirtschaftsminister
Takenaka und weiteren japanische Offiziellen treffen, um über
die Lage der japanischen Konjunktur zu beraten.
~ Die japanische Regierung hat die Einschätzung der Wachstumsaussichten in
ihrem jüngsten Monatsbericht leicht angehoben. Dabei verweist sie auf die Erholung
am Tokioter Aktienmarkt sowie die sich in den USA abzeichnende
Konjunkturerholung. Insgesamt stagniere die japanische Wirtschaft aber weiterhin.
(Dies ist die erste Heraufstufung seit fünf Monaten.)
~ Die Ratingagentur S&P hält das Länderrating für Japan trotz Aktienmarktgewinnen
und Konjunkturerholung noch immer für schwach.
~ Notenbankgouverneur Fukui erklärt, die jüngst gestiegenen JGB-Renditen
würden weder die Wirtschaft noch das Finanzsystem behindern. Die japanische
Wirtschaft würde sich nicht in die falsche Richtung entwickeln.
~ Nach Informationen der „Los Angeles Times“ steht der Iran offenbar kurz vor
dem Bau einer Atombombe, die mit Hilfe von Wissenschaftlern aus Russland,
China und Nordkorea entwickelt worden sein soll.
|