--> ~ Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ haben die Länderhaushalte
im ersten Halbjahr bereits ein Defizit von 20,1 Mrd. EUR erzielt.
Dies ist fast so viel wie der im November für das Gesamtjahr 2003 veranschlagte
Wert von 24,2 Mrd. EUR.
~ Die deutschen Großhandelspreise für Juli sind um 0,2% gg Vm. gesunken. Ohne Berücksichtigung der
Mineralölerzeugnisse fielen diese sogar um 0,4%. Grund hierfür waren u.a die verbilligten Importe auf
Grund des stärkeren Euros gegenüber dem USD. Auch die günstigeren Lebensmittel trugen teilweise zu
dem Rückgang bei. Auf Jahressicht sind die Güter um 0,2% teurer gewesen.
~ Die italienische Wirtschaft ist im zweiten Quartal erneut geschrumpft und steckt damit erstmals seit
1992 wieder in einer Rezession. Das BIP-Wachstum ist um 0,1% gg. Vq. gesunken (0,3% gg. Vj).
Bereits in Q1 war das Wirtschaftswachstum (im Vergleich zu Q4 in 2002)
um 0,1% zurückgegangen. Ausführliche Details zu den BIP-Komponenten wurden noch nicht veröffentlicht.
~ Gleichzeitig hat sich
auch die italienische Industrieproduktion im Juni nur schwach entwickelt, nämlich unverändert
im Vergleich zum Vormonat.
~ Die am Freitag veröffentlichten dänischen Daten unterstreichen, dass sich das BIP-Wachstum in Q2 gegenüber
Q1 stark abgeschwächt haben dürfte (zu Jahresbeginn war ein BIP-Anstieg um 0,5% gg. Vq. verzeichnet
worden). Nach einer längeren Schwächeperiode (März bis Mai: Rückgang um kumulativ 2½%)
stiegen die Einzelhandelsumsätze im Juni zwar an (um 1,9% gg. Vm.); die Umsatztätigkeit in
Q2 lag allerdings um 1¼% unter dem Niveau von Q1. Darüber hinaus sank die Industrieproduktion im
Juni um 1,4% gg. Vm., so dass die Produktionstätigkeit in Q2 um 1% schwächer ausfiel als in Q1. Beides
dürfte somit das BIP-Wachstum in Q2 belastet haben.
~ Der schwedische Premierminister Persson hat seine Landsleute erneut aufgefordert,
bei der EWU-Volksabstimmung für den Beitritt zu stimmen. Der
Euro könnte so etwas wie eine „Gegenkraft“ zur globalen Macht der multinationalen
Konzerne sein. Ein schwedischer EWU-Beitritt bedeute nicht, dass
man in einen europäischen Superstaat hinein gerate, sondern im Gegenteil,
dass der sich entwickelnde Superstaat gestoppt werde.
~ Für die US-Werkzeugmaschinenbauer hat sich im Juni erstmals seit November
2000 wieder ein Auftragsplus ergeben. Wie die Spitzenverbände der
Branche mitteilten, lag die Nachfrage im Juni um 3,3% über dem Vorjahresmonat.
Gegenüber dem Mai-Wert beträgt das Plus sogar 67,1%.
~ In Japan sind die privaten Auftragseingänge für Maschinen im Juni deutlich um 2,4% gg. Vm gestiegen
und lagen damit über der Erwartung des Marktkonsenses. Dieser ist von einem rückläufigen Auftragseingang
ausgegangen. Die Entwicklung der Geldmenge M2 + CD für Juli ist wie im Vormonat um 1,8% gg.
Vj. angestiegen.
~ Die Bank von Japan hat die Wachstumseinschätzung in ihrem monatlichen
Konjunkturbericht unverändert belassen. (Die Regierung hatte sich jüngst zu
einer moderaten Höherstufung entschlossen.)
~ Japanische Investoren haben im Juli ausländische Bonds im Volumen von
2,5804 Bio JPY verkauft, nachdem im Juni noch 101,5 Mrd. gekauft wurden.
~ Ausländer haben japanische Aktien im Wert von 1,7070 Bio JPY erworben
(nach 1,2544 Bio im Juni).
~ Der japanische Finanzminister Shiokawa wiederholt seine Forderung an China,
den Yuan aufwerten zu lassen.
~ Nach Aussage der australischen Notenbank hat sich der Druck in Richtung
einer Zinssenkung seit Juni verringert. Insbesondere die globalen Wachstumsrisiken
hätten abgenommen und den Ausblick für 2004 aufgehellt.
~ Israelische Kampfflugzeuge haben am Sonntag die libanesische Hauptstadt
Beirut überflogen, zu Kampfhandlungen kam es aber nicht. Die israelische
Armee sprach von einem „Warnsignal“.
|