-->Aus der FTD vom 11.8.2003: Streit bei der New Yorker Börse eskaliert
An der New Yorker Börse (Nyse) eskaliert der Konflikt mit den Kursmaklern. Der Chief Executive der Maklerfirma LaBranche, Robert Murphy, trat vergangene Woche abrupt von seinem Amt als stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender der Nyse zurück.
Vorangegangen waren Ermittlungen der Börse gegen mehrere Maklerfirmen,
darunter LaBranche, wegen des Verdachts, sie hätten die Anleger übervorteilt.
Anders als etwa an der Deutschen Börse, wo das Handelssystem Xetra Kauf- und Verkaufsgebote automatisch zusammenführt, arbeitet die Nyse mit so genannten Spezialisten oder Market-Makern, die die Orders für die Kunden zum bestmöglichen Kurs ausführen und bei Bedarf für Liquidität sorgen sollen.
Da die Spezialisten nicht nur im Auftrag von Aktienkäufern und -verkäufern, sondern auch auf eigene Rechnung handeln können, sind Interessenkonflikte nicht ausgeschlossen.
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