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<font size=5>"Handelt sich um eine Störung"</font>
Wer an keinem Kaufhaus vorbeigehen mag, ohne zuzuschlagen, kann gar nichts dafür. Kaufzwang könnte britischen Medien zufolge bald als psychisches Leiden anerkannt werden. Shopaholics, zu denen die"Sunday Times" Elton John oder Victoria Beckham zählt, könnten sich dann medizinisch behandeln lassen. <font color="#FF0000">Die Zahl der Menschen, die mit Einkäufen unter anderem Depression oder Frustration betäuben, werde immer größer, berichtete die Zeitung</font>. Deshalb sprächen sich Experten dafür aus, diese"Einkaufswut" offiziell als Krankheit zu betrachten.
"Es handelt sich ganz klar um eine Störung, und es kann nur von Vorteil sein, sie auch als solche anzuerkennen", sagte Helga Dittmar von der Universität Sussex der Zeitung.
<font color="#FF0000">Studien zeigten, dass zwischen zwei und zehn Prozent der Erwachsenen unter"zwanghaften Einkaufstendenzen" litten, wobei Frauen neun Mal mehr als Männer davon betroffen seien</font>. Die Zeitung bezog sich auf eine weitere Untersuchung, <font color="#FF0000">wonach die Hälfte aller 14- bis 18-jährigen weiblichen Teenager in Spanien, Italien und Schottland Zeichen von"Shopping-Abhängigkeit" zeigten.[Eigener Kommentar: Den Eindruck habe ich oft auch. Bei uns ist es mit ziemlicher Sicherheit nicht anders. Wenn ich mir überlege, daß der durchschnittliche Azubi fast seine gesamten Einnahmen im Monat auf den Kopf haut für Disco, Auto, Kleidung, Ausgehen, Handy & Co. (und das sind oftmals so um die 500 Euro nett) wundert mich gar nichts mehr]
Männer greifen eher zur Flasche
<font color="#FF0000">"Es gibt keinen Zweifel daran, dass viele Frauen Einkaufen als Ersatzform der Befriedigung benutzen"</font>, sagte Glenn Wilson vom Institut für Psychiatrie in London. Frauen, die unglücklich sind, sich langweilen oder zu wenig beachtet werden, gingen einkaufen, hieß es. <font color="#FF0000">Männer griffen in solchen Fällen eher zur Flasche</font>.
Es gibt aber Ausnahmen: Popstar Elton John soll ein männlicher Shopaholic sein und innerhalb von 20 Monaten umgerechnet rund 20 Millionen Euro ausgegeben haben. Der Bericht nannte auch Ex-Spice-Girl Victoria Beckham, die nach dem Transfer ihres Mannes David zum Fußballclub Real Madrid schnurstracks eine Christian-Dior-Boutique in der spanischen Hauptstadt angesteuert habe.
<font color="#FF0000">Doch während sich diese beiden den Drang zum Geldausgeben leisten könnten, säßen viele Shopaholics wegen ihres Leidens bis zum Hals in Schulden, schreibt das Blatt</font>.
17.08.03, 15:29 Uhr
[b] Quelle: http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=123379&streamsnr=8, Focus Online, 18.08.2003
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