-->>Über die letzten sechs Jahre wurden in Grossbritannien 79 Institute für Naturwissenschaften und Ingenieurswesen geschlossen. Derzeit wird sogar die Schliessung des renommierten Chemie-Instituts am King`s College in London diskutiert, wo Rosalind Franklin das entscheidende Röntgenbild der DNA-Struktur angefertigt hatte. Repräsentanten des Forschungsrates EPSRC warten nun das Wissenschaftskomitee des House of Common vor ernsthaften Konsequenzen für die Industrie.
>Der Trend scheint sich zu beschleunigen, da Institute, die bei der letzten Forschungsbeurteilung (RAE) nur als durchschnittlich bewertet wurden, jetzt weniger öffentliche Gelder erhalten und damit weniger lukrativ sind. Darüber hinaus steht auch insgesamt weniger Geld für allgemeine Forschungsvorhaben zur Verfügung. Während Physik, Chemie, Mathematik und Ingenieurswesen 1986 noch 43% der öffentlichen Finanzmittel erhielten, bekamen sie 2001 nur noch 33%. Gleichzeitig ist laut EPSRC in diesen Fachbereichen auch die Anzahl der Publikationen im internationalen Vergleich gefallen.
>Die Entscheidung, bestimmte Institute zu schliessen, obliegt den jeweiligen Universitätskanzlern und wird immer als Einzelfall verhandelt. Der kumulative Effekt könnte aber katastrophale Folgen für die technologische Basis haben.
>Quelle: Physik Journal 2 (2003) Nr. 9

[b]Hallo.

Für den Experten nix Überaschendes.

Was wird denn noch wirklich NEUES erforscht? Erschöpfungskrise. Siehe auch
"Grenzen des Wissens" von John Horgan.

mfg Erich B.