--><h3><a name="1">LaRouche:"Die Welt steht an einem Wendepunkt"
(EIR)</a></h3>
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"Das gesamte System bricht derzeit zusammen. Das bedeutet, daß sich die
Nationen entscheiden müssen,... den Finanzinteressen klar zu machen, daß sie für
ihre Verluste aufkommen müssen, denn die Sorge für die Bevölkerung und die
Nation haben Vorrang... Wir orientieren uns am Gemeinwohl und der Verantwortung
für die nachfolgenden Generationen. Wir setzen unsere Souveränität so ein, daß
keine äußere Macht, auch keine Bankiers, unsere Souveränität untergraben und
dem Gemeinwohl unseres Volkes und dem Wohlergehen späterer Generationen von außen
schaden kann", mit diesen Worten warf der amerikanische
Oppositionspolitiker und demokratische Präsidentschaftsbewerber Lyndon
LaRouche in seiner Hauptrede auf der"Labor Day"-Konferenz des
Schiller-Instituts und des ICLC vom 30.-31. August den synarchistischen
Finanzinteressen den Fehdehandschuh hin, die die Welt in die derzeitige
existentielle Krisensituation gebracht haben.
Mehr als 1000 Menschen, ein Drittel davon im Alter zwischen 18 und 25 Jahren,
nahmen an dieser Konferenz teil, die dem Thema"Die Welt am
Wendepunkt" gewidmet war. Erstmals wurde die Konferenz gleichzeitig an zwei
verschiedenen Orten abgehalten: im kalifornischen Burbank mit etwa 400
Teilnehmern und in Reston im Bundesstaat Virginia, wo sich mehr als 600 Menschen
versammelt hatten. Beide Konferenzorte standen durch Videoschaltungen in ständiger
Verbindung; zugleich wurde die Veranstaltung auch live im Internet übertragen.
Weitere Höhepunkte der Veranstaltung bildeten die Rede von Helga
Zepp-LaRouche, die ihre Zuhörer aufforderte, ihre Ängste zu überwinden,
in dem sie ihre geistigen und moralischen Fähigkeiten verstärkten - der
deutsche Mathematiker Bernhard Riemann prägte Ende des 19. Jahrhunderts
dafür den treffenden Ausdruck"Geistesmassen" - sowie ein besonderer
Thementeil der Konferenz unter Leitung von Chandrajit
Yadav, dem Chef des indischen Zentrums für soziale
Gerechtigkeit, der sich der besonderen Aufgabe der Jugend beim Aufbau einer
gerechten Zukunft widmete. Spannaus erinnerte an Leben und Werk des kürzlich
verstorbenen Historikers Graham Lowry. Seine Suche nach der Wahrheit müsse
zur Grundlage für die Fortsetzung seiner historischen Arbeiten gemacht werden.
In einem eigenen Themenbereich wurde über musikalische Fragen diskutiert und
Mitglieder der LaRouche-Jugendbewegung
von der West- und Ostküste stellten"pädagogische Übungen" vor.
Nach der Eröffnung der Konferenz durch Nancy Spannaus kam Harley
Schlanger gleich auf ein zentrales Thema der Konferenz zu sprechen: die
Verhinderung der Abwahl des demokratischen Gouverneurs von Kalifornien,
Gray Davis. Schlanger forderte die Jugendbewegung auf, zum entscheidenden
Schlag gegen den Versuch auszuholen, mit Arnold
Schwarzenegger, hinter dem einflußreiche Kreise der Finanzelite
stünden, genau die Kreise wieder an die Macht zu bringen, die über die
Deregulierung des Energiemarktes Kalifornien in seine desolate Lage gebracht hätten.
Als Verbündeten in dieser Auseinandersetzung stellte Schlanger den
kalifornischen Landtagsabgeordneten Mervyn Dymally vor (siehe unten). Die
große alte Dame der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, Amelia
Boynton Robinson, hieß dann LaRouche
herzlich willkommen und stellte ihn den Konferenzteilnehmern vor. In seiner Rede
"Eine Geschichte zweier Städte - Washington und Sacramento: Was zum Teufel
ist eigentlich los?" ging er auf die verhängnisvollen Folgen der
Deregulierung ein, die vor sieben Jahren im großen Stil begonnen wurde und im
Kern auf die Zerstörung der staatlich regulierten Energiewirtschaft abzielte,
die noch von Franklin
D. Roosevelt eingerichtet worden war. Die Deregulierung habe dem Staat
Kalifornien massive finanzielle Verluste gebracht. Arnold Schwarzenegger sei von
Kreisen um Rothschild und anderer ausgewählt worden, um die Deregulierung zu
vollenden.
In einem geschichtlichen Rückblick ging LaRouche
ausführlich auf die Bedeutung der"synarchistischen Internationale"
unter besonderer Berücksichtigung der amerikanischen jüngeren Geschichte ein.
Nach dem Tode Roosevelts 1945 hatte sein Nachfolger Truman gegen
den Rat Eisenhowers und MacArthurs die beiden Atombombenabwürfe
über Japan angeordnet. Zusammen mit den verheerenden Brandbombenangriffen auf
Städte wie Tokio und Dresden setzte sich damit die synarchistische Ideologie
durch, den Rest der Welt durch die Drohung mit nuklearer Vernichtung zur Aufgabe
wesentlicher Teile ihrer Souveränität zu bringen. Als dann Nixon die
sog."Südstaaten-Strategie" übernahm, hätten die USA, so LaRouche,
den Weg in Richtung Faschismus eingeschlagen. Auch in der Demokratischen Partei
hätten sich mit der Gründung des"Demokratischen Führungsrates" ähnliche
Tendenzen durchgesetzt. Dieser Politik sei letztlich das Gemeinwohlprinzip
geopfert worden. Deindustrialisierung und die Zerstörung zentraler Bereiche
staatlicher Tätigkeit wie Gesundheits- und Bildungswesen waren die Folge.
Parallel zum Zusammenbruch der Industrie sank auch der reale Lebensstandard
weiter Teile der Bevölkerung."In unserem Land findet eine Transformation
von einer Gesellschaft, die auf dem Gemeinwohlprinzip entsprechend unserer
Verfassung beruht, zu einer Gesellschaft, die durch das Lockesche Konzept des
Shareholder Value gekennzeichnet ist," fuhr LaRouche fort.
Um diese Entwicklung wirklich zu verstehen und die Bevölkerung gegen die
Hintermänner dieser Ideologie zu mobilisieren, müsse man die Bedeutung der
"synarchistischen Internationale" verstehen. Diese Bewegung entstand
in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts in Europa, um die weitere Verbreitung
der Ideen der Amerikanischen Revolution zu verhindern. Einer der wesentlichen
Drahtzieher und direkter Gegenspieler Benjamin Franklins war dabei Lord
Shelburne, der unter anderem das Bankhaus Barings und die britische
Ostindiengesellschaft leitete. Über seine Agenten in der Schweiz und Frankreich
gründeten Shelburne und seine Kreise u.a. den freimaurerischen Kult der
"Martinisten", der maßgeblich dafür verantwortlich war, daß die
Französische Revolution sich eben nicht am Vorbild der Amerikanischen
Revolution orientierte, sondern in den jakobinischen Terror abglitt. In den USA
selbst gelang es erst Abraham Lincoln mit dem Sieg über die Südstaaten,
wieder an die Ideale der Gründerväter anzuknüpfen.
Heute befinde sich das weltweite Finanz- und Währungssystem im Endstadium
seines Zusammenbruchs. Die Nationen der Welt müßten sich jetzt auf ihre
Verantwortung für das Gemeinwohl ihrer Völker besinnen, das absoluten Vorrang
vor den Forderungen der Finanzinteressen habe."Daher ist die Zeit
gekommen, in der das Überleben der USA davon abhängt, daß die Menschen ihr
Verhalten und ihre Denkweise ändern. Dies gilt vor allem für den Bereich der
Politik. Sie müssen rechtzeitig zur Vernunft kommen, um das Ruder noch herumreißen
zu können," sagte LaRouche. Ein wichtiger Aspekt sei die
Erkenntnis, daß man besonders in Zeiten der Krise aufeinander angewiesen sei.
Im Westfälischen Frieden von 1648, der mehr als ein Jahrhundert religiöser
Kriege beendete, habe man erkannt, daß das Wohlergehen des jeweils anderen im
eigenen Interesse liege. Es gebe nur eine Menschheit, und das Zusammenleben
verschiedener Kulturen müsse daher auf Menschenliebe und gegenseitigem Verständnis
beruhen.
Hauptschauplatz der derzeitigen politischen Auseinandersetzung sei
Kalifornien, hier stehe man dem Gegner unmittelbar gegenüber."Jeder
amerikanische Bürger muß sich in den kommenden Wochen bis zum 7. Oktober mit
der Lage in Kalifornien auseinandersetzen. Ich kann nicht garantieren, daß wir
uns durchsetzen werden, aber ich kann versichern, daß wir nur eine Chance
haben, wenn wir eine politische Auseinandersetzung führen, die die Nation moralisch
aufrüttelt," sagte LaRouche abschließend. Es gehe nicht um
Kalifornien an sich, aber dieser Bundesstaat könne zum Präzedenzfall dafür
werden, daß die Kreise in Washington um Vizepräsident Cheney
bei einer entsprechenden Mobilisierung der Bevölkerung politisch entmachtet
werden können. Bei seiner Kandidatur gehe es ihm nicht um die Wahlen an sich;
"eine ernsthafte Kandidatur beschränkt sich nicht darauf, bei
Meinungsumfragen bis zum kommenden November gute Ergebnisse zu erzielen. Sich um
das Präsidentenamt zu bewerben, bedeutet, schon jetzt so zu handeln, als sei
man Präsident und die politische Führungsstärke zu beweisen, die diese Nation
braucht." Viele Teilnehmer der Konferenz waren vor allem von der
LaRouche-Jugendbewegung begeistert und sehen in ihr die Hoffnung für eine
Zukunft verkörpert."Er war besser als ein Popstar", meinte ein
Landessenator nach einem Vortrag eines Vertreters der LaRouche-Jugend über den
Krebsnebel,"ich bin von der geistigen Dynamik beeindruckt, denn wir müssen
die Menschen über die Vernunft verändern. Anders wird es nicht gehen, und das
ist eine immense Herausforderung."
Quelle: http://www.bueso.de/seiten/aktuell/an.htm#1
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Auch wenn ich gegen die Büso und Herrn LaRouche starke Bedenken hege,
so stört mich das Entfernen des Textes so sehr, das ich ihn wieder einstelle.
Ich bin nicht der Forenbetreiber.
Gruß vom zensuraversen
Firmian
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