-->Die USA will sich um bilaterale Verträge kümmern.
Der Beginn des Protektionismus wurde damit festgerammt.
Jetzt gilt bald:Jeder gegen jeden.
Ganz besonders tragisch empfindet der BDI daß deutsche Kapitalinvestitionen im Ausland keine Rechtssicherheit mehr hätten.
Ich finde das ist gut so denn die alte Herren-Riege hat jetzt wahrscheinlich bald die Hosen voll wenn es Argentinien,China usw irgendwann keine Kohle mehr gibt.
Nach dem Verpulvern von Milliarden in Amerika und England wird man die Investitionen in Billiglohnländer wohl auch bald in den Kamihn schieben müssen.
Es lebe der Protektionismus
Vorsicht Satire [img][/img]
Gruß EUKLID
Mal ein paar Statements dazu, Euklid.
Die Zweit- und Drittweltstaaten lassen sich offenbar nicht mehr problemlos verarschen, wie das die Erstweltstaaten jahrzehntelang konnten; auch der Dümmste merkt irgendwann mal was.
Paradebeispiel dafür ist genetisch verändertes Saatgut: Alte Sorten, dem lokalen Klima und dem Boden angepaßt, wird durch irgendeinen Scheiß ersetzt, dessen Risiken kleingeredet werden, ohne daß man sie kännte!
Das Jeder gegen Jeden wird in der Form nicht kommen; hier werden sich Verbindungen aufbauen, bi- bis multilateral, die auf Basis gegenseitige Fairnes beruhen, also nicht nach dem Motto: Haust Du mir ein blaues Auge, hau ich Dir auch eins. Gerade hier müßte Amiland schnell ein paar Lektionen sich reinziehen, siehe oben.
Auch den Abbau von Subventionen kann der Markt regeln, blaues Auge wie oben nur anders herum.
Die Altherrenriege vom BDI braucht auch gelegentlich mal 'ne Auffrischung oder ein brainfeed; bei den Gewerkschaften fängt dass gerade an, IG-Metall-Peters wird noch einige Zeit den Bremser spielen können, was anderes hat der Kerl nie gelernt, aber dann isser wech! Ganz analoge Bewegungen findest Du in den Unternehmensverbänden; was glaubst Du, geht den IHK's die Lackflasche! 1:100.000 ist niederfrequent dagegen; also noch son Dinosaurier, der nur noch auf den Meteoriteneinschlag wartet. Die Handwerkskammern gleich mit. Nix gegen eine solide, qualifizierte Ausbildung, im Gegenteil! Darf sogar was kosten! Aber Meisterzwang, der letzlich doch nur in Standesdünkel ausartet? Das ist ungefähr so, als wenn ich den Reichsnährstand, äh.. Bauernverband zum Ã-bersten der Naturschützer hochstilisiere. Das Grundwasser läßt grüßen!
Was die Investitioen in Billiglohnländer angeht, so doll hoch werden die nicht sein, weil die Arbeitskraft hier auf absehbare Zeit spottbillig bleiben wird, und sozialer Fortschritt im Wesentlichen darin besteht, eben nicht mehr mit dem Hintern auf der nackten Erde sitzen zu müssen, sondern in absehbarer Zeit auf einem Stuhl, ein Hunger, der uns mittlerweile völlig abgeht.
Und dafür, denke ich, ist das Geld noch da, notfalls aus der Privatschatulle; irgendwo müssen ja die Milliönchens sein.
Insofern werden über den verpatzten WTO-Gipfel im wesentlichen die üblichen Krokodilstränen vergossen, mehr nicht.
Gruß Karl
|