-->

-->>SPIEGEL ONLINE - 18. September 2003, 16:05
>URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,266209,00.html
>Irak
>
>Angriff auf US-Soldaten - mindestens acht Tote
>Schon wieder sind US-Soldaten im Irak angegriffen worden. Nördlich von Bagdad wurden mindestens acht Mitglieder einer amerikanischen Patrouille getötet und mehrere verletzt.
>Bagdad - Der Zwischenfall ereignete sich nach Angaben des arabischen Fernsehsenders al-Arabija in al-Chalidija, einem Ort rund 70 Kilometer nördlich von Bagdad im West-Irak. Mindestens acht US-Soldaten seien getötet und mehrere verletzt worden. Auch der arabische Fernsehsender al-Dschasira und Augenzeugen berichteten von mehreren Todesopfern unter den amerikanischen Soldaten.
>Der Überfall ereignete sich auf der Hauptstraße der Stadt. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP sah um einen schwelenden Lastwagen herum vier US-Panzer. Über dem Ort des Geschehens kreisten Hubschrauber.
>Als der Reporter sich nähern wollte, wurde er von einem der Panzer aus mit einem Maschinengewehr beschossen. Außerdem schossen US-Soldaten angeblich auf das Auto eines AP-Fotografen. Dabei ging die Windschutzscheibe zu Bruch, und alle Reifen wurden zerschossen. Der Fotograf blieb unverletzt.
>Am Tag zuvor war in einem dem gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein zugeschriebenen Tonband zum verstärkten Kampf gegen die US-Soldaten im Irak aufgerufen worden.

-->SPIEGEL ONLINE - 18. September 2003, 13:49
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,266187,00.html
Irak

US-Soldaten schießen auf Hochzeitsgruppe

Amerikanische Soldaten haben in Falludscha angeblich einen 14-jährigen Jungen erschossen. Er soll zu Hochzeitsgästen gehört haben, die Freudenschüsse abgaben. Die Schüsse wurden von den Amerikanern den Angaben zufolge falsch interpretiert.

Bagdad - Die Einwohner der westirakischen Stadt Falludscha trugen den 14-Jährigen, der am Mittwochabend ums Leben gekommen war, am Donnerstag zu Grabe. Der Junge war getötet worden, als eine US-Patrouille mehrere Männer unter Beschuss nahm.

Nach Angaben von Augenzeugen verstanden die Soldaten nicht, dass es sich bei den Männern um Angehörige einer Hochzeitsgesellschaft handelte, die Freudenschüsse abgaben. Der getötete Junge sei dabei von seinem Vater auf einen Botengang geschickt worden. Fünf weitere Menschen seien von den Schüssen verletzt worden, darunter zwei Jugendliche.

Mit derartigen Aktionen ziehen die Amerikaner immer mehr Hass auf sich. Als sie kürzlich mehrere irakische Polizisten erschossen, schworen einige Angehörigen den US-Einheiten Rache. So auch jetzt:"Mein Sohn ist als Märtyrer für den Irak gestorben", sagte der Vater des Toten. Er hoffe, dass die Iraker sich untereinander einigten, um gemeinsam die US-Invasoren aus dem Land zu werfen, fügte er hinzu.