-->Hallo, lish,
wenn Du der bist, von dem ich denke, Du könnest es sein (E.S.?), hab ich jetzt ein großes Gewissensproblem.....
>1. Der Fürst bezahlt keine Steuern. Die LGT gehört einer Familienstiftung. Auslagen fürs Regieren fallen keine an, höchstens ein Fall für die Portokasse.
<font color=#0000FF>na, das ist doch schon mal was. In Deutschland kosten die Oberdödelz und DödelInnen dem Bürger ein Irrsinnsgeld, Milliarden für ein Kasperltheater sonder gleichen. Und bringen nur Dreck, Mist, Schwachsinn und Hirnfürze hervor - und ständig gehts bergab</font>
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>> Jedes Jahr am Staatsfeiertag gibts Umtrunk und Feuerwerk.
>2. Das Feuerwerk bezahlt der Steuerzahler, aber das sind Peanuts.
<font color=#0000FF>in Affistan würde das der Bürger gleich zigfach draufgebraten kriegen, und einen Apero umsonst gibts nicht mal im bundesdeutschen Fieberwahn, statt dessen gibts Saures, satt</font>
>3. Der Reichtum der Fürstenhäuser wurde über Jahrhunderte angesammelt und sicher nicht mit ehrlicher Arbeit. Vor dem 2.Weltkrieg war Liechtenstein lediglich das Jagdrevier (Menschen +Tiere) der Monarchen. Erst auf der Suche nach einer sicheren Bleibe für das Vermögen erinnerten sich das Hause Liechtenstein an ihr Land. Zuvor residierten sie in Wien.
<font color=#0000FF>Das ist wohl zutreffend, aber erstens haben wir alle hier und heute keinen Heller zu diesen früheren Ansammlungen beigetragen, sind somit auch nicht geschädigt,
zweitens wurde Liechtenstein nach einer elendiglichen Phase von Armut und Elend zu einem der lebenswertesten Standorte weltweit, und ob die Fürsten nun in Wien residieren oder auf Schloß Vaduz, irgendwie bürgen sie für mein Verständnis schon für segensreiche Kontinuität - wenn ich mir so manche, äh, Regierungsakte, äh, hüstel, ansehe, ist doch die liechtensteinische Regierung voll Mitglied im Club der unbelehrbaren Seichtschwätzer, Versager und Geldverschwender aus D, CH, A, FL, I, F, EG, EU, EWR, usw. - siehe bloß Jagdrechts(un)wesen - wenn da nicht der Fürst als Besonderheit drüberstünde, also, ich weiß nicht, ich hätte da so meine Bedenken </font>
>4... Verbauung der Landschaft durch Glastürme, steigende Mietpreise, die Politiker sind verfilzt, mit regionalen Machtrangeleien beschäftigt. Wozu braucht ein Land von knapp 130km2 über 15 Banken? Meinst du die Liechtensteiner sind so eifrige Sparer? Wie auch immer, vor 50 Jahren war Liechtenstein ein Bauernstaat, jetzt eine Finanzdrehscheibe. Die Landschaft hat gelitten, die Selbstmordrate ist hoch, und der Jugendpsychiatrische Dienst hat alle Hände voll zu tun... aber das sind ja auch globale Phänomene.
<font color=#0000FF>Das sehe ich wohl. Aber: erstens schufen die Banken erst mal Arbeit beim Bau der Paläste, bei der Erstausstattung mit Personal, der liechtensteiner Bürger zahlt ja nichts für die Existenz der neu dazugekommenen Banken.
Glastürme kenne ich nicht einen. Wenn man vom Potthäßlichen schiefen Centrums-Bau absieht. Und der ist grün.
Der Zufluß von Geld bietet niedrigste Hypo-Zinsen. Ist doch was.
Landschaft gibts genug, aber von der kann niemand satt werden, die Selbstmord- bzw. Psychoquote ist mir bekannt und auch mir ein Sorgenfall, bloß, ob die irgendwie mit den Fürsten zusammenhängt? Oder mit allgemeinen Leistungsschwächen? - und die Kriminalität, nun ja, wie überall, beschämend, aber real - Durchreisende, einreisende, neuzugezogene-Jugendliche, nur wenig einheimische Dumpfköpfe - wieso ist da der Fürst oder sind da die Banken schuld?
Weil sie das Leistungs- und Kompetenzgefälle schonungslos darlegen?
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>5. Naja eine Regierung sollte meiner Meinung nach nicht die Partikulärinteressen einzelner Lobbys vertreten, sondern das Allgemeinwohl im Auge haben. Jedenfalls sollten die Partikulärinteressen das Allgemeinwohl (Beziehung zu EWR-Staaten, Europarat) nicht tangieren. Aber schon klar, Rousseau ist tot.
<font color=#0000FF>Mir ist ganz recht, daß S.D. Hans-Adam die Interessen von wohlhabenden Leuten vertritt, denn ohne solche und ohne Bankgeheimnis wäre das FL nicht mal mehr einen Bushalt wert für Reisegroßveranstalter - oder denkst Du, das Land könnte von den Flugvorführungen der Adler in Malbun seinen Lebensstandard sichern?
Ohne Finanzplatz wäre das FL wieder das Armenhaus wie Ende der Vierziger / anfangs der Fünfziger.
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>6. Die Fürstenfamilie wird nicht regiert, sie unterstehen nicht der Verfassung, sondern ihrem eigenen Hausgesetz. Der Fürst ist laut Verfassung sakrosant, kann also für keine Verbrechen von der liechtensteineischen Exekutive belangt werden.
<font color=#0000FF>Danke für die Info, war mir noch nicht geläufig. Dennoch gehe ich davon aus, daß weder Fürst noch Familie irgendwie deliktisch in Erscheinung treten......und selbstverständlich sollten sie das positive Ansehen und die Wertschätzung genießen, daß man sich auch für ihre Belange mit verwenden sollte</font>
>7. Die von dir beschriebenen Massnahmen, so unverständlich sie dir auch sind, lassen doch ein Ziel erkennen: das Gemeinwohl. Ob die Ziele mit diesen Mitteln erreicht werden, ist eine andere Frage, aber die Botschaft ist klar, wer zuwenig abgibt, schadet dem Gemeinwohl, wird dafür büssen.
<font color=#0000FF>na ja, ich weiß nicht. Gemeinwohl auf Gossenniveau? Pennerglück 2l-Flaschen pfandfrei für alle auf Sozikosten?</font>
>Und vielleicht ist dir nicht bewusst, dass die Machtfülle des Monarchen es praktisch (nicht nur theoretisch) zulassen eine Diktatur zu errichten, also Monarchie ohne Gewaltenteilung. Stichworte sind hier: Ernennung der Richter, Notstandsrecht inkl. Auflösung der Legislative, darüberhinaus muss meines Wissens jeder vereidigte Parlamentarier den Eid auf Verfassung plus Fürstenhaus ablegen - Opposition geschieht sehr temperiert. Das kann man sehen wie man will und sagen der Fürst bringt Stabilität und Kontinuität in die flüchtige und verfilzte Politik (Polybios), aber genausogut kann es das Gegenteil bewirken.
<font color=#0000FF>Als Gast im Lande ist es heikel, dies zu kritisieren, aber dennoch erlaube ich mir meine Meinung dahingehend zu äußern, daß ich dem Fürstenhaus mehr Wohlwollen für die Einwohner zutraue als so manchen, äh, äh, nicht Regierungsmitgliedern, aber, äh, äh, Bediensteten und Machthabern im Staatsapparat. Wenn da nicht der Fürst das letzte Sagen hätte über gequirlten Schwachsinn ausgeflippter selbstgefälliger Unberührbarer, dann könnte mein euphorisches Bild vom FL drastischen Schaden nehmen </font>
>Kleines Gedankenspiel vor dem Gutenachtgebet: stell dir vor, Gerhard wird König von Deutschland oder von mir aus Edi. Vielleicht wäre es nicht die schlechteste Idee, schlussendlich kommt es ja nicht darauf an ob mit den Steuern schulden bezahlt werden oder Paläste gebaut.
>hoffe das hilft beim Träumen...
<font color=#0000FF>mit Edi könnte ich mir vorstellen, daß man auf seinen Herrscher schimpfen würde, mit Gerhard hätte man emotionsmäßig mehr Mühe, würde ihm wahrscheinlich unschöne Dinge wünschen, aber S.D. HAns-Adam mit Edi oder Geerd zu vergleichen, ist ja schon per se beleidigend - für den Fürsten.
Angenommen, ich hätte die Wahl, in einem Königreich Baiern zu wohnen, mit König Edmund I. an der Spitze, ohne jegliche Einflußmöglichkeiten der versifften Reststaaten der BRDDR, dann denke ich, ich hätte keine Probleme damit und könnte mir die Situation gut vorstellen.
Ein König Geerd, oder Fürst, in einem Fürstentum Hannover könnte ich mir auch vorstellen, denn den Geerd halte ich für am Arsch angenehmer als den Diggn in der Visage.
Was mir Probleme machen würde, wäre ein Fürst Erwin Huber, eine Fürstin Angela Ferkel, ein Regent Otto Schily, oder ein Pausenclown Günther Beckstein..........</font>
Beste Grüße um die Ecke vom Ketzer
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