-->Hat sie jemand vermisst? ;-)
~ Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge werden die Steuereinnahmen
der öffentlichen Haushalte in Deutschland in diesem Jahr um rund elf
Milliarden Euro und im kommenden Jahr um knapp neun Milliarden Euro niedriger
ausfallen als zuvor erwartet. Damit würden die Mindereinnahmen aber nicht
ganz so hoch ausfallen wie befürchtet.
~ Die deutschen Großhandelsumsätze haben sich im September um 2,8% gegenüber
dem Vormonat und um 2,6% gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht.
~ Die Reformdebatte und der Streit um das Vorziehen der Steuersenkungen lasten
auf der Stimmung der deutschen Verbraucher, so die Gesellschaft für Konsumforschung
(GfK). Der auf Basis einer Umfrage im Oktober berechnete GfK-Konsumklima-
Indikator sei mit dem minimalen Anstieg auf 5,2 Zähler für November
von 5,1 für Oktober in eine Stagnation übergegangen.
~ Nach Ansicht des luxemburgischen Premierministers Jean-Claude Juncker ist der
derzeitige Kurs des Euro nicht zu hoch. Die dauernden Diskussionen über den zu
starken Außenwert des Euro haben ihn verwundert.
~ Im September stieg die Kreditvergabe an private Haushalte in Großbritannien weiter deutlich an. Sie
erreichte ein Volumen von GBP 10,7 Mrd. und lag damit rd. GBP 1,8 Mrd. über dem Vormonatsniveau.
Besonders stark war der Zuwachs bei Verbraucher- und Immobilienkrediten. Vor dem Hintergrund der
anhaltend hohen Kreditvergabe hat sich die Bank von England gestern besorgt über den zunehmenden
Verschuldungsgrad der englischen Haushalte geäußert. Damit haben die Erwartungen einer Zinsanhebung
auf der nächsten Sitzung im November weiter zugenommen.
~ Das Protokoll der Riksbank-Sitzung vom Oktober, das gestern veröffentlicht wurde, wartete mit
Überraschungen auf. Zum einen stimmten zwei Mitglieder des 6-köpfigen Gremiums gegen den
Inflationsbericht in der damals veröffentlichten Form, da sie die Inflationsrisiken nicht als ausgewogen
ansahen, sondern primär Risiken nach unten sahen. Zum zweiten votierte ein Mitglied aus demselben
Grund auch für eine weitere Zinssenkung um 25 Bp., während die übrigen Mitglieder für einen
unveränderten Reposatz von 2,75% waren (bei der vorhergehenden Sitzung war die Abstimmung
einstimmig zugunsten unveränderter Zinsen ausgefallen).
~ Die norwegische Zentralbank ließ gestern wie erwartet die Leitzinsen unverändert bei 2,50% und
bestätigte eine neutrale geldpolitische Haltung. Im gleichzeitig veröffentlichten Inflationsbericht
unterstellte die Norges Bank bei ihren Prognosen, dass sich die Zinsen in der Zukunft wie an den
Finanzmärkten erwartet entwickeln. D.h. sie unterstellte, dass es im Verlauf von 2004 einen moderaten
Zinsanstieg geben wird. In diesem Szenario würde auf Sicht von 2 Jahren die Inflationsrate zielkonform
ausfallen.
Mit einem Anstieg um 0,5% gg. Vm. bzw. 7,8% gg. Vj. übertrafen die Einzelhandelsumsätze in Norwegen und das
Kreditwachstum im September die Markterwartungen.
~ Nach Aussage eines nicht namentlich genannten Vertreters der USAdministration
soll Finanzminister John Snow bei seiner heutigen Anhörung vor
dem US-Senat weder China, noch Japan oder andere asiatische Nationen der
Manipulation von Wechselkursen bezichtigen.
~ Die Stimmung in der US-Wirtschaft hat sich einer Studie der National Association
für Business Economics weiter aufgehellt, doch bleiben die Erwartungen für den
Arbeitsmarkt gedämpft. Von den 110 befragten Unternehmen haben 22 Prozent
von steigenden Investitionen im dritten Quartal berichtet, 46 Prozent gehen von
steigenden Interventionen in den nächsten zwölf Monaten aus.
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