-->Oh, welch wundersame Entwicklung.....
Hallo, Taktiker,
das ist der Weg, der einzige Weg, aus dem Mist wieder herauszukommen - sinnvolles auszudiskutieren, ohne Etiketten zu erteilen.
Das Problem ist halt, daß man einerseits weithin erkennt, wie ausgeufert und pervertiert das ganze System gewuchert ist - und daß man es eigentlich gewaltig zurückstutzen müßte.
Andererseits soll aber eben jenes ins Verderben führende System erhalten werden.
Dabei geht nur eines von beiden.
Unter Leistungsträger verstehe ich sowohl den Mann an der Werkbank wie den Arzt, den Kurierdienstfahrer oder den Manager, der Verantwortung trägt.
Du hast unten kritisiert, daß ich geringe Einkommen nicht als substanzschaffend ansehe. Ja, aber nicht weil ich sie geringschätze, sondern, weil man von ein paar Euros keine Rücklagen bilden, geschweige denn, irgendwelche Vermögen aufbauen kann - da hat man zu tun, gerade so über die Runden zu kommen.
Ein kleines Einkommen wird den Bezieher also nie in irgendeine Vermögensteuerpflicht führen.
Man kann freilich diskutieren, ob man statt 50% nur 25% Einkommensteuer verlangt, und dafür eine 1%-ige Vermögensteuer erhebt. Soweit wäre ich da nicht grundsätzlich dagegen, bloß gehe ich als gesichert davon aus, daß man in Affistan sowohl 50% EST als auch 1 oder x % VSt. erheben wird - gemeinsam, parallel, gleichzeitig.
DAS ist die Sauerei, weil man gleichzeitig, unverändert, Milliarden an Geld verbrät, zum Fenster rausschmeißt, und geradezu provokativ vor aller Augen veruntreut. Plakatives Beispiel Trittihn mit der Luftwaffenmaschine nach Brasilien.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß man die Kurve in Deutschland nicht kriegen wird. Dafür sind die Fronten zu verfahren.
Es gibt ja meines Erachtens auch keine bürgerlich-libertäre Partei, nur vier mehr oder weniger sozialistische große Parteien. Oder, um diesen Begriff zu vermeiden, Parteien, deren Maxime nicht im Leistungsanreiz für den Einzelnen liegt, sondern in dessen größtmöglicher Gängelung und Verarschung.
Man lese von Arnim.
Oder schaue sich die Realität an.
Die Berliner Krise ist ja durch den Immobilienskandal nicht verursacht worden, pleite waren die auch vorher schon - es hat sich nur noch weiter verschärft und zugespitzt.
Nee, ich hab keine Fondsanteile dort.
Wenn die Kacke echt am Dampfen ist, wird es keine Unterschiede mehr geben, dann wird jeder mit anpacken, bis auf ein paar miese Schweine, die die allgemeine Anstrengung dazu nutzen, den Helfern die Brieftaschen zu klauen. Aber das ist nichts politisches.
Wenns kracht, wird es alle reinreißen, vor dem kommenden Kräsch wird sich keiner retten können, und alle werden wieder bei defacto ganz ganz wenig anfangen müssen.
Das wird auch wieder zusammenschweißen und eine Chance eröffnen für einen Neubeginn.
Ich würde Dir nicht widersprechen, unter die gleiche Rubrik wie Peters auch Rugowski, Schrempp und Kopper einzureihen.
Welcher Verrat schwerer wiegt, stellt sich oft erst lange hinterher heraus, der aus den Chefetagen heraus oder der aus den Gewerkschaftsbüros.
Effektiv sind es beide gleichermaßen.
Ich fürchte auch, daß der Kräsch keine i.e.S. Vermögenden mehr übrig lassen wird, die man dann abschröpfen kann, weil da alles den Bach runtergehen wird.
Aber genau das kann ja die große Chance eines Resets bedeuten.
Schaun mer mal.
So lange eine dümmlich-überschätzte Frisurentusse noch Ambitionen aufs Kanzleramt hat, kann mich Gysi nicht schockieren.....
Beste Grüße vom Baldur
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