-->Lieber Euklid und sonstige Gemeinde,
die Sache mit der Goldeinlösung und -einforderung hat auch in den guten alten Zeiten nie funktioniert. Der idealtypische Goldstandard hat praktisch nie existiert, weil sich auch damals Regenten (=Diktatoren) nie an die Einlösepflichten gehalten haben. Und bei ganz großen wirtschaftlichen Diskrepanz-Entwicklungen hat es -wie hier schon oft erwähnt - das Schwarzmarktventil gegeben. Das sind denn faktisch schon wieder freie Wechselkurse.
Diese Schwarzmarktsysteme freier Wechselkurse und illegalen Tauschbemühungen konnten nur unter Androhung von Gewalt und Gefängnis - also praktisch mit diktatorischer Gewalt verhindert werden.
Habe das Gefühl, dass die aktuelle nun schon Jahre andauernde Rezession in Europa auch ein Produkt fester Wechselkurse ist, denn die Einführung des Euro in allen Euroländern läuft auf ein System fester Wechselkurse hinaus. Anpassungsprozesse können über den Wechselkurs jetzt nicht mehr stattfinden.
Wir zahlen somit alle einen hohen Preis für die EURO-Einführung. Schon Keynes nannte das System fester Wechselkurse deshalb ein"barbarisches System", weil es Deflation, Rezession und Weltwirtschaftskrise gebracht haben soll. Somit könnte man die Verfechter fester WK in ihrer Sehnsucht nach Stabilität auch Arbeitslosigkeitsapostel nennen.
Wollen wir denn das????? Es lebe die Freiheit (der WK) und Flexibilität.
Grüße
Konti
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