-->lark.... Kriegsverbrecher zum Präsidentschaftskandidaten in den USA
US-Präsident George W. Bush wird von den Demokraten herausgefordert. Der Langgediente Exgeneral Wesley
Clark ist der Herausforderer. Kriegsverbrecher Bush, einer der Hauptfeinde der Antikriegsbewegung, tritt gegen
den »Helden der Antikriegsbewegung«, den Kriegsverbrecher mit Erfahrung Wesley Clark, an. Clark steht laut
Wahlprogramm gegen den Krieg im Irak, gegen den »Krieg gegen den Terror«, für demokratische Rechte, für das
Recht auf Abtreibung und für ein besseres Gesundheitswesen. Das alles macht ihn zum Sprachrohr der liberal
orientierten amerikanischen Machtriege. Michael Moore, Bestsellerautor von »Stupid White Man«, will ihn auf
jeden Fall seine Stimme geben - und macht damit dem Namen seines Buches alle Ehre.
Wesley Clark ist der maßgeschneiderte Kandidat, um der kriegerischen und völkerrechtswidrigen Politik der
USA in all ihren Facetten gerecht zu werden: Von der »humanitären« Politik eines William Clinton, im Zuge derer
Jugoslawien 1999 unter einem Bombenteppich der NATO begraben wurde, bis zur Terror-Politik eines Bush, der
im Alleingang um die Vorherrschaft der USA kämpft. Immerhin hat Clark, im Gegensatz zu Bush, auch noch eine
Vergangenheit mit Kriegserfahrung vorzuweisen. Bereits im Vietnam-Krieg hat sich der heute 59jährige als
jüngster Offizier profiliert. 1994 leitete er die militärischen Intervention in Haiti. In den Jahren 1996/1997
befehligte er das »US Southern Command« für Lateinamerika, welches in letzter Instanz verantwortlich zeichnete
für die Ermordung von 2400 politischen Aktivisten Kolumbiens und den permanenten Terror der Paramilitärs in
Peru, Guatemala, Mexiko und Bolivien.
1999 übernahm er schließlich den Oberbefehl über den Angriff der NATO auf Jugoslawien. Clark selbst hat in
einem Interview im Mai 2000 die Frage, welches Ziel die NATO dort verfolgte, ehrlicher beantwortet als es zu
erwarten wäre: »Die potentiellen Feinde mussten erkennen, dass die Westmächte militärisch, politisch,
diplomatisch und industriell durchaus imstande sind, Kämpfe mit hoher Intensität, Bodentruppen eingeschlossen,
zu führen, wenn ihre lebenswichtigen Interessen verletzt werden oder sogar ihre weniger lebenswichtigen.«
(International Herald Tribune, 3. Mai 2000)
Wesley Clark ist einer der Hauptverantwortlichen für Tausende Todesopfer, die dieser völkerrechtswidrige Krieg
gegen einen Staat, dessen Regierung und Volk nicht bereit waren, sich dem Diktat der USA und ihrer
europäischen Komplizen zu beugen, forderte. Er ist verantwortlich für den Einsatz von Streubomben und
Uranmunition. Er ist mitverantwortlich für die gezielten Zerstörungen der Infrastruktur Jugoslawiens, wodurch
Millionen Menschen ihrer wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen beraubt wurden. Clark forderte damals die
Genehmigung von der politischen Führung der NATO, die jugoslawische Stromversorgung anzugreifen. Es sei
nicht akzeptabel, meinte er, dass die Luftangriffe der NATO bis dato die »einzigen der Geschichte waren,
während denen Liebespaare am Flussufer in der Abenddämmerung spazieren gingen und vor Cafés saßen, um
dem Feuerwerk zuschauen zu können.« (The New Yorker, 2. August 2000) Besondere Dreistigkeit bewies Clark
mit dem Befehl an den britischen KFOR-General Jackson, die in Pristina stationierte russische Einheit anzugreifen.
Jackson verweigerte diesen Befehl mit der Begründung, er wolle nicht den Dritten Weltkrieg verursachen.
Und heute? Heute wird Clark als Antikriegsheld und Experte für innere Sicherheit lanciert. Doch auch im Falle des
Irak war Clark nicht, wie heute behauptet wird, gegen den Krieg. Die Kritik an Bushs Angriffskrieg basiert nicht
auf der Besinnung auf das Menschen- und Völkerrecht, sondern auf der »Einsicht« die angeblich seinen
Erfahrungen im Kosovokrieg entspringt: »Ich hätte zuerst die UNO und die NATO als Verbündete gegen Al
Qaida gewonnen. Wenn dann die Zeit reif ist, um gegen den Irak, Iran oder Nordkorea vorzugehen, hat man eine
starke, geschlossene Gruppe von Alliierten.« (Time Magazine, 14. Oktober 2002) Er verlangte also lediglich eine
längere und bessere Vorbereitungszeit für den Angriff. Am 5. Februar diesen Jahres sagte er auf CNN, dass »die
Glaubwürdigkeit der USA auf dem Spiel« stünde, und dass die USA den Krieg notfalls allein auch ohne UNO
führen müssten.
Quelle: Junge Welt
>Indianer Ausmordung; Bürgerkrieg,WK-I/WK-II/Panama jetzt WK-III und kein Ende!![/i]
>Leider doch, Apoll. Das ist blinde Verzweiflung, gepaart mit der Wut über die eigene Ohnmächtigkeit.
>Was momentan im Iraq abläuft, ist der daraus resultierende blinde, blindwütige Aktionismus, der in Abänderung meiner früher hier vertretenen Meinung die Verzweifelten Staaten von Amerika letztlich doch in ein zweites Vietnam führen wird, wenn nicht die Bush-Junta vor der Zeit abgelöst wird.
>Von den Typen ist eine Besinnung zum Besseren nicht zu erwarten.
>Gruß Karl
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