--> ~ Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im November weiter angestiegen und lag mit 95,7 Punkte der Erwartung von 95,0. Besonders erfreulich war dabei, dass von den
Unternehmen erneut sowohl die aktuelle Geschäftslage (+2,0 Indexpunkt auf 83,2) als auch die
Geschäftsaussichten (+0,8 Indexpunkte auf 108,7) merklich besser eingeschätzt wurden.
Gleichzeitig bleibt die Inflation niedrig: Mit
den letzten Preisdaten aus Sachsen (-0,1% gg. Vm.), hat das Statistische Bundesamt die vorläufigen
Verbraucherpreise (November) für Deutschland wie erwartet mit -0,2% gg. Vm. und 1,3% gg. Vj. bekannt gegeben.
~ In Frankreich sind die Konsumausgaben im Oktober den zweiten Monat in Folge angestiegen (um 1,6% gg. Vm., nach fast +3% im September). Dabei legten vor allem die Umsätze in der
Bekleidungsindustrie (+8,7% gg. Vm.) und im Einzelhandel (+3,0% gg. Vm) zu. Die einzige
Unterkomponente, die schwächer ausfiel, waren die Autoverkäufe (-3,3% gg. Vm.).
~ Das italienische Verbrauchervertrauen ist im November um zwei Indexpunkte auf
104,0 Punkte gesunken, der zweite Rückgang in Folge.
~ Der EcoFin-Rat hat gestern die zuvor gefundene Kompromisslösung im Streit um die deutschen und
französischen Defizite abgesegnet. Die gefundene Lösung - auf Sanktionen und weitere Auflagen
gegenüber Deutschland und Frankreich wird verzichtet, die Länder strengen sich aber zum weiteren Abbau
ihrer strukturellen Defizite an - fand insgesamt ein geteiltes Echo. Kritisiert wurde diese Lösung neben der
EU-Kommission auch von Seiten der EZB.
~ Der schwedische Handelsbilanzüberschuss entsprach im Oktober mit SEK 15,2 Mrd. den
Erwartungen. Positiv war dabei, dass sowohl die Exporte als auch die Importe stärker gegenüber dem Vormonat
anstiegen.
~ Nach Schweden gestern wurde heute auch in Norwegen von der Zentralbank der „Financial Stability
Report“ veröffentlicht. Insgesamt zeigte sich auch die Norges Bank zufrieden mit der Stabilität des
Finanzsektors und sah die Zukunftsperspektiven als besser an als noch vor einem halben Jahr. Die Bank
wird aber weiterhin die Verschuldungssituation der privaten Haushalte im Auge behalten. In Norwegen sind
die Immobilienpreise seit Mitte der 90er Jahre ähnlich stark angestiegen wie in Großbritannien, und die
Verschuldung der privaten Haushalte hat wieder Niveaus erreicht wie zuletzt im Vorfeld der
Bankensektorkrise Ende der 80er Jahre. Dies sei aber nach Ansicht der Zentralbank derzeit noch nicht
Besorgnis erregend, da sich die Resistenz der Haushalte gegenüber Krisen erhöht hätte. [img][/img]
~ Nach Angaben des Chefs der schweizer Notenbank, Jean-Pierre Roth, ist das Risiko einer Deflation in der Schweiz gering. Auf kurze Sicht gesehen könnte es in einigen Sektoren negative Preisentwicklungen geben. Der ZB-Chef sieht Anzeichen einer moderaten Wirtschaftserholung der Alpenrepublik und betont, die Leitzinsen könnten nicht für immer auf dem derzeitigen Niveau bleiben.
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